Drei Verletzte und ein Toter bei Schießerei in Hannover: Mutmaßlicher Täter festgenommen

Von Mirjam Uhrich, Tobias Bruns

Hannover - Bei einer Schießerei in Hannover sind am Mittwochabend drei Menschen verletzt worden. Ein 27-Jähriger ist gestorben.

In Hannover fielen Schüsse, mehrere Menschen sind verletzt.  © Moritz Frankenberg/dpa

Nach ersten Erkenntnissen gerieten zwei oder mehr Gruppen gegen 18.25 Uhr in Streit. "Es sind mehrere Schüsse gefallen", sagte eine Sprecherin am Mittwochabend.

Dabei sei eine Person tödlich verletzt worden. Bei dem Toten handelt es sich um einen 27-jährigen Mann, den die Beamten in der Vahrenwalder Straße auffanden.

Die Einsatzkräfte trafen zudem auf drei weitere verletzte Personen. Dabei handle es sich um einen 19-Jährigen aus Hannover, einen 27-Jährigen aus Hamburg und einen 27-Jährigen aus der Region Hannover. Unklar sei, ob die Männer durch Schüsse verletzt wurden. Keiner von ihnen schwebe in Lebensgefahr.

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Sie befinden sich unter polizeilicher Bewachung in medizinischer Behandlung.

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die drei Männer an der Auseinandersetzung beteiligt waren. Ob einer von ihnen der Schütze war, ist ebenfalls Teil der Ermittlungen.

Die Polizei nahm einen mutmaßlichen Täter in der Nähe fest. Die Hintergründe der Auseinandersetzung seien noch unklar, auch zur Anzahl und Art der Waffen machten die Ermittler bislang keine Angaben.

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Polizei sucht Zeugen der Tat

Einsatzkräfte steckten beratend die Köpfe zusammen. Die Schießerei forderte mindestens einen Toten.  © Moritz Frankenberg/dpa

Zahlreiche Einsatzkräfte waren am Tatort in der Vahrenwalder Straße nördlich des Niedersachsenringes. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Nach Beobachtungen eines dpa-Fotografen verfolgten mehrere Schaulustige die Ermittlungen.

Im späteren Verlauf trafen die Einsatzkräfte auf eine weitere verletzte Person in der Ludwigstraße, knapp fünf Kilometer vom Tatort entfernt. Ob ein Zusammenhang mit der Tat besteht, werde derzeit geprüft, teilte die Polizei mit.

Zeugen, die Hinweise jeglicher Art geben können, werden weiterhin gebeten, sich unter der Rufnummer 0511 109-5555 zu melden.

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Erstmeldung am 22. Oktober um 20.38 Uhr, zuletzt aktualisiert am 23. Oktober um 11.32 Uhr.

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