Rotenburg (Wümme) - Schock am Donnerstagabend! Kurz nach 23 Uhr hallten laute Kracher und Blaulichtsirenen durch die Mühlenstraße in Rotenburg.
Zwei BMWs lieferten sich auf der Mühlenbrücke ein illegales Autorennen. Dabei verlor ein 24-jähriger Fahrer die Kontrolle über sein Auto, durchbrach daraufhin ein Brückengeländer und stürzte samt Fahrzeug in den Fluss Wiedau!
Wie die Feuerwehr mitteilte, konnten sich die Insassen des verunglückten Autos noch selbst aus dem halb im Wasser versunkenen Fahrzeug befreien. Über eine Steckleiter retteten Einsatzkräfte die Personen schließlich ans Ufer.
Die Beteiligten wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.
Währenddessen sicherte die Feuerwehr das Unfallfahrzeug und kümmerte sich um den Umweltschutz: Weil Betriebsstoffe ins Wasser liefen, wurden in Absprache mit der Wasserbehörde eine Ölschlinge zum Auffangen der Stoffe flussabwärts an einer Brücke und eine Ölsperre an der Schleuse Unterstedt in der Wümme installiert.
Erst nachdem alle Schutzmaßnahmen gestanden hatten, konnte das Auto mit einem Kran geborgen und abtransportiert werden.
Nach Unfall in Niedersachsen: Feuerwehr rückt gleich zu weiterem Einsatz aus
Insgesamt waren rund 30 Feuerwehrleute, mehrere Rettungswagen und die Polizei im Einsatz. Die Mühlenstraße blieb während der aufwendigen Bergungsarbeiten über vier Stunden komplett gesperrt.
Doch damit nicht genug: Während die Einsatzkräfte noch an der Brücke beschäftigt waren, kam es in der Bremer Straße zu einem weiteren Alarm – dort drohte ein Baum umzustürzen. Feuerwehrleute eilten kurzerhand von der Unfallstelle dorthin und beseitigten auch diese Gefahr.
Der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 60.000 Euro geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.