Cyberangriff sorgt für Störungen im Flugverkehr: So ist der Stand an NRW-Airports

Von Marc Herwig

Köln/Düsseldorf - Ein Cyberangriff auf ein System zur Passagierabfertigung bei europäischen Flughäfen hat bislang keine spürbaren Auswirkungen auf den Flugverkehr in Nordrhein-Westfalen.

Bislang kam es trotz des Cyberangriffs zu keinen Störungen am Kölner Flughafen.  © Thomas Banneyer/dpa

Pressesprecher der großen Airports in Düsseldorf und Köln/Bonn sagten, es seien weder die eigenen Systeme betroffen noch gebe es Probleme mit Flügen aus anderen Städten.

Auch an den kleineren nordrhein-westfälischen Flughäfen in Dortmund, Weeze, Münster/Osnabrück und Paderborn/Lippstadt lief der Verkehr am Samstagmorgen laut Abflugmonitor ohne Einschränkungen.

Der Berliner Hauptstadtflughafen BER hatte am Morgen von Flugverspätungen berichtet.

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Ein Dienstleister für die Systeme zur Passagierabfertigung sei am Freitagabend angegriffen worden, teilte der Flughafen mit. Die Verbindungen zu den Systemen habe der Flughafen BER daraufhin gekappt. Passagiere müssen nun mit längeren Wartezeiten beim Check-in und Boarding und mit Verspätungen rechnen.

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Mehrere europäische Flughäfen von Cyberangriff betroffen

"Der Flughafen selbst ist nicht Ziel des Cyber-Angriffs gewesen und davon nur indirekt betroffen", teilte der Flughafen mit. Der Systemanbieter wird europaweit an Flughäfen eingesetzt.

Neben Berlin sind noch andere europäische Flughäfen betroffen, eine Bestätigung dafür gibt es vom Flughafen Brüssel.

Es sei mit erheblichen Auswirkungen auf den Flugbetrieb zu rechnen, teilte der Flughafen Brüssel auf seiner Homepage mit. Mehrere europäische Flughäfen seien betroffen.

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