Badeverbot in Düsseldorf: Politiker freut sich über Zusammenarbeit

Von Jonas-Erik Schmidt

Düsseldorf - Nach zahlreichen Badeunfällen am Rhein und dem Badeverbot in Düsseldorf schlagen Nachbarstädte offenbar dieselbe Richtung ein.

Wer im Rhein die nötige Abkühlung sucht, begibt sich damit in Lebensgefahr.
Wer im Rhein die nötige Abkühlung sucht, begibt sich damit in Lebensgefahr.  © Gianni Gattus/dpa

"Wir stellen aktuell fest, dass fast alle Städte in unserer Nachbarschaft nachziehen wollen, dass sie sich erkundigen, wie wir das gemacht haben", sagte Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (54) dem Sender WDR 5.

Es werde gefragt, wie das Verbot technisch und juristisch umgesetzt worden sei. "Ich gehe fest davon aus, dass das Beispiel, das wir jetzt gesetzt haben, auch Schule machen wird."

In Düsseldorf gilt seit Donnerstag ein Badeverbot im Rhein. Verstöße werden mit einem Bußgeld von bis zu 1000 Euro geahndet.

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Das Verbot sei ein notwendiger Schritt, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen, so die Begründung. Behörden und Rettungsdienste warnen immer wieder dringend davor, im Rhein zu schwimmen. Auch in diesem Sommer gab es wieder mehrere Tote.

Erst am Donnerstag war am Kölner Rheinufer ein Mann in den Fluss geraten. Die Suche nach ihm wurde laut Feuerwehr Stunden später ergebnislos eingestellt.

Titelfoto: Gianni Gattus/dpa

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