Entwarnung! Tasche in Müll doch nicht radioaktiv - Polizei ermittelt gegen Hinweisgeber

Von Bettina Grönewald, Dorothea Hülsmeier, Sebastian Kramer, David Young, Kristina Remmert

Düsseldorf - Nachdem ein vermeintlicher Gefahrstoff auf dem Düsseldorfer Messeparkplatz für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt hat, ermittelt die Polizei nun gegen den Hinweisgeber.

Mit speziellen Schutzanzügen untersuchte die Düsseldorfer Feuerwehr den potenziell gefährlichen Stoff.
Mit speziellen Schutzanzügen untersuchte die Düsseldorfer Feuerwehr den potenziell gefährlichen Stoff.  © David Young/dpa

Es stehe im Raum, dass der Mann den Notruf missbraucht haben könnte, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstag.

An dem untersuchten Gegenstand sei keinerlei "gefährliche Substanz" festgestellt worden.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren am Mittwoch infolge des Hinweises ausgerückt. Es hatte geheißen, dass sich in einem Mülleimer am Messeparkplatz möglicherweise ein gefährlicher Stoff befinde.

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Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich großräumig ab und untersuchten den Gegenstand Drei Menschen wurden zudem auf eine Kontamination mit dem vermeintlichen Gefahrstoff hin untersucht. Auch von möglicher radioaktiver Strahlung war die Rede.

In diesem Mülleimer entdeckten die Einsatzkräfte die Tasche.
In diesem Mülleimer entdeckten die Einsatzkräfte die Tasche.  © David Young/dpa

Angeblich gefährlicher Stoff völlig unbedenklich

Dann stellte sich heraus: Der Gegenstand war völlig ungefährlich! "Einen gefährlichen Stoff hat es da nicht gegeben", schilderte ein Feuerwehrsprecher. Menschen seien demnach auch nicht zu Schaden gekommen.

Laut Polizei wird nun gegen den Hinweisgeber wegen möglichen Missbrauchs des Notrufs ermittelt. Die Beamten hatten ihn vor Ort in einem Zivilwagen der Polizei befragt.

Erstmeldung am 22. Oktober, 22.15 Uhr; zuletzt aktualisiert am 23. Oktober, 9.28 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: David Young/dpa (2)

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