Von Bettina Grönewald, Dorothea Hülsmeier und David Young
Düsseldorf - Bei einem Einsatz wegen möglicher Chemie-Gefahren hat die Feuerwehr am Düsseldorfer Rheinbad einen noch undefinierten Stoff "mit minimal radioaktiver Strahlung" entdeckt.
"Es besteht keine Gefahr - auch nicht im direkten Umfeld", sagte Feuerwehrsprecher Alexander Vieten.
Ausgangspunkt der Untersuchungen sei eine in einem Mülleimer abgelegte Tasche, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr.
Eine Festnahme hatte es demnach bis zum Nachmittag nicht gegeben. Auch über Verletzte wurde nichts bekannt.
Vor Ort waren nach Beobachtungen von dpa-Reportern etwa 50 Einsatzkräfte auf dem Messeparkplatz am Rheinbad mit der Klärung der Lage beschäftigt.
Unter den rund 20 Einsatzfahrzeugen waren auch spezielle Fahrzeuge für den Atemschutz.
Messeparkplatz nahe Rheinbad im Umkreis von 100 Metern gesperrt
Ein Auto wurde von einem weißen Zelt abgedeckt. In dem Fahrzeug saßen nach Angaben der Feuerwehr zwei zivile Polizeibeamte und eine dritte Person. Keine der Personen sei kontaminiert gewesen, sagte der Feuerwehrsprecher. Das Fahrzeug fuhr später mit den Insassen ab. Um wen es sich bei der dritten Person handelte, war zunächst unklar.
Die Polizei sperrte in einem Radius von rund 100 Metern den Messeparkplatz nahe dem Rheinbad ab. Dabei handle es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte Vieten. In der Nähe des Autos war eine Dekontaminationsstraße aufgebaut.
Der noch immer in einem Mülleimer deponierte unbekannte Stoff soll in einem Bleibehälter und in Wasser isoliert werden. Auch das seien reine Vorsichtsmaßnahmen.
Erstmeldung am 22. Oktober um 15.50 Uhr, Update um 19.48 Uhr.