NRW-Ministerin über schweren Kampf gegen den Krebs: Chemo hat nicht richtig angeschlagen

Von Oliver Auster

Düsseldorf - NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (49, CDU) kämpft weiter gegen den Krebs. Inzwischen setzt sie auf eine neue Therapie.

Trotz der heftigen Diagnose will NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (49, CDU) den Kopf nicht in den Sand stecken.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Sie unterziehe sich gerade einem Heilverfahren mit Tabletten, "nachdem die Chemotherapie nicht in dem erhofften Maß anschlug", so Scharrenbach zum Magazin "Bunte".

"Noch bin ich nicht geheilt und weiß jetzt aus eigener Erfahrung: Krebs ist ein absolutes Biest", sagte Scharrenbach.

Die Diagnose sei ein Zufallsbefund gewesen: "Ich bin am 5. Juni zu einem Arzt, weil ich so einen Husten hatte, der einfach nicht wegging. Die Erstdiagnose war: leichte Lungenentzündung." Dann habe man zunächst eine beidseitige Lungenembolie festgestellt.

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"Ich dachte mir mit schwarzem Humor: Das wird ja immer besser", so Scharrenbach: "Danach wurde ich eine Woche lang in der Uniklinik Köln untersucht und die Diagnose war klar: Krebs."

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NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach dachte nie an Rückzug aus der Politik

In dieser Phase habe sie sich existenzielle Fragen gestellt, sagte die Ministerin dem Magazin: "Ich dachte mir: Soll es das wirklich gewesen sein? Mit 48? Meine erste Frage an die Ärzte war: Kann ich weiterarbeiten? Sie waren ehrlich und meinten, sie wissen nicht, wann und ob es wieder geht. So eine klare Ansage hilft."

An einen Rückzug aus der Politik habe sie dennoch nie gedacht. Allerdings habe sich ihr Terminkalender geändert: "Ich sage auch mal Nein bei Terminen und mache weniger. Weniger ist jetzt mehr für mich."

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