Riesenbrand im Krefelder Hafen: 800 Tonnen Metallschrott in Flammen
Von Eva Gerten
Krefeld - Ein Feuer in einem Recyclingbetrieb in Krefeld hat zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und weiterer Helfer aus Nachbarstädten geführt.
Die Löscharbeiten dauerten seit dem frühen Montagmorgen über Stunden an. Aus noch ungeklärter Ursache war auf dem Hof gelagerter Metallschrott in Flammen aufgegangen.
Menschen kamen laut Polizei nicht zu Schaden. Zum Glück sei auch während des Großeinsatzes niemand verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Am Rheinhafen war durch den Brand eine riesige, weithin sichtbare Rauchsäule aufgestiegen, die sich aufgrund der Wetterlage zunächst nicht auflöste.
Warnungen vor dem dichten Rauch erreichten die Anwohner über die Warn-App NINA wie auch als Zwangsalarmierung über den Mobilfunk und die lokalen Radiosender.
Die Geruchsbelästigung könne einen Umkreis von bis zu 30 Kilometern betreffen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Man befürchte, dass sich der Rauch mit dem Kälteeinbruch am Abend absenken könne, anstatt abzuziehen.
Bis zu 300 Einsatzkräfte arbeiteten in mehreren Schichten vor Ort, wie es hieß. Mit Riegelstellungen zu Nachbargebäuden konnten sie ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Betriebe zunächst verhindern. Mehrere Firmen wurden evakuiert.
In dem betroffenen Recyclinghof waren rund 800 Tonnen geschredderter Metallschrott aufgeschichtet. Radlader mussten das verwobene und durch die Hitze verschmolzene Material auseinanderziehen und umsetzen.
Titelfoto: Alexander Forstreuter/dpa
