So viel Unterricht fiel in Nordrhein-Westfalen wirklich aus

Von Bettina Grönewald

Düsseldorf - Etwa jede 20. Unterrichtsstunde in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Schuljahr 2024/25 ersatzlos ausgefallen.

Knapp fünf Prozent des gesamten Unterrichts sind im Schuljahr 2024/25 ersatzlos aus dem Plan gestrichen worden. (Symbolfoto)
Knapp fünf Prozent des gesamten Unterrichts sind im Schuljahr 2024/25 ersatzlos aus dem Plan gestrichen worden. (Symbolfoto)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Mit einer Ausfallquote von 4,8 Prozent gemessen an allen Unterrichtsstunden liegt der Wert unverändert auf dem Niveau des vorangegangenen Schuljahres 2023/24. Das teilte NRW-Schulministerin Dorothee Feller (59, CDU) in Düsseldorf mit.

Alle rund 4400 öffentlichen Schulen - von Grundschulen über Förderschulen bis hin zu Gymnasien, Gesamtschulen und weiteren Schulformen - nahmen den Angaben zufolge an der Erhebung des Ministeriums teil.

"Der Lehrkräftemangel ist nicht von heute auf morgen entstanden und wir werden ihn auch nicht von jetzt auf gleich beheben können", kommentierte Feller die nahezu deckungsgleichen Ergebnisse.

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"Aber wir bleiben dran und kommen Schritt für Schritt voran." Immerhin arbeiteten heute über 9700 Menschen mehr an den Schulen in NRW als noch vor drei Jahren.

Mehr als sechs Prozent besondere Unterrichtsform

Ebenso wie im Jahr zuvor wurden zehn Prozent des Unterrichts in Vertretung erteilt - inklusive Distanzunterricht, der aber nur noch einen Anteil von 0,2 Prozent hatte. 1,4 Prozent des Unterrichts entfielen auf eigenverantwortliches Arbeiten in der gymnasialen Oberstufe.

Fünf von sechs Unterrichtsstunden (83,9 Prozent) wurden der Erhebung zufolge wie vorgesehen erteilt - davon 77,4 Prozent gemäß Stundenplan und 6,5 Prozent in besonderer Form. Dazu gehören etwa Schulfahrten, Exkursionen, Projekttage, Praktika, Wettbewerbe oder Schul- und Sportfeste.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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