Stromversorgung in Deutschland: Sorge vor Blackout wächst - Wie ist die Lage in NRW?

Von Bettina Grönewald

Düsseldorf - Bei der Zuverlässigkeit der Stromversorgung schneidet Nordrhein-Westfalen nach Zahlen des Verbands der Elektrotechnik (VDE) sogar noch etwas besser ab als Gesamtdeutschland.

Massive Stromausfälle in Spanien und Portugal sowie Angst vor russischer Sabotage nähren Sorgen vor einem Blackout.
Massive Stromausfälle in Spanien und Portugal sowie Angst vor russischer Sabotage nähren Sorgen vor einem Blackout.  © Julian Stratenschulte/dpa

Das geht aus einem Bericht des NRW-Innenministeriums an den Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags hervor.

Bei der Berechnung ungeplanter Unterbrechungen mit einer Dauer von mehr als drei Minuten kam NRW demnach auf rund 11,8 Minuten durchschnittliche Versorgungsunterbrechung pro Endverbraucher pro Jahr, während es für Deutschland 12,8 Minuten waren.

NRW-Innenminister Herbert Reul (72, CDU) antwortete mit dem schriftlichen Bericht auf eine FDP-Anfrage, wie gut NRW auf einen möglichen Blackout vorbereitet ist.

Nach Messer-Tat: Mutter von Opfer (†14) bricht ihr Schweigen - "Wurde in Falle gelockt"
Nordrhein-Westfalen Nach Messer-Tat: Mutter von Opfer (†14) bricht ihr Schweigen - "Wurde in Falle gelockt"

"Im internationalen Vergleich belegt die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland einen der Spitzenplätze", teilte Reul mit.

Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (72, CDU) besteht kein Grund zur Sorge: Deutschland belege in der Stromversorgung einen Spitzenplatz im internationalen Vergleich.
Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (72, CDU) besteht kein Grund zur Sorge: Deutschland belege in der Stromversorgung einen Spitzenplatz im internationalen Vergleich.  © Volker Danisch/dpa

Stromversorgung: Deutschland auf Spitzenplatz

So habe die Strom-Unterbrechungsdauer laut Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) des VDE in den vergangenen Jahren etwa in Österreich bei 23 Minuten gelegen, in Japan bei 27 Minuten und in den USA sogar bei 125,7 Minuten.

In die Berechnung fließen den Angaben zufolge nur ungeplante Unterbrechungen mit einer Dauer von mehr als drei Minuten ein, die zurückzuführen sind auf atmosphärische Einwirkungen, Einwirkungen Dritter, Zuständigkeit des Netzbetreibers und Rückwirkungsstörungen.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: