Tierischer Jahresrückblick: Das waren die kuriosesten und rührendsten Geschichten aus NRW
Von Rabea Gruber
NRW - Manche Vierbeiner gehen auf besondere Reisen, andere stecken in misslichen Situationen fest. Und einige begleiten die Menschen über eine lange Zeit. Hier kommen die lustigsten, kuriosesten und rührendsten Tiergeschichten des Jahres 2025.
Polizei entdeckt Pony im pinken Auto
Ein pinkfarbener Wagen und darin ein weißes Pony - in Alsdorf bei Aachen stoppte die Polizei einen ungewöhnlichen Tiertransport. Gänzlich uneinsichtig gab sich die Fahrerin, die das Shetland-Pony mit einem Strick an einer Metallöse angebunden hatte. Damit sei das Tier ausreichend gesichert, argumentierte die Frau.
Die Polizei sah das anders, wies auf die Lebensgefahr für Pony und Transporteurin hin. Die Autofahrerin wollte die 35 Euro Verwarngeld dennoch nicht bezahlen - also wurde ein Bußgeldverfahren gegen sie eingeleitet.
Katze fährt von Hannover nach Bochum
In einem Autoradkasten versteckt hatte eine kleine Katze eine stundenlange Reise von Hannover nach Bochum überstanden. Als der Fahrer in Bochum Verdacht schöpfte, rief er die Feuerwehr.
Ein leises Miauen verriet den Helfern, dass die Katze im hinteren Radkasten steckte. Es musste in Hannover zugestiegen sein - da das Kätzchen einen Chip trug, konnten seine Besitzer dort ausfindig gemacht werden.
Wer ließ die Hühner in der Kölner S-Bahn zurück?
Ungewöhnliche Passagierinnen entdeckte ein Lokführer in der S6 von Essen nach Köln. Im Erste-Klasse-Abteil der S-Bahn saßen drei Hennen auf einer Strohschicht. Erst am Endbahnhof Köln-Worringen wurden sie entdeckt. Die Polizei übergab die Hühner in die Obhut der Tierrettung. Der Zug musste anschließend gründlich gereinigt werden und fiel aus.
Kleinwüchsige Eisbärin muss eingeschläfert werden
Der Zoo in Gelsenkirchen trauerte in diesem Jahr um einen Publikumsliebling. Im Alter von 36 Jahren musste in der Ruhrgebietsstadt Eisbärdame Antonia eingeschläfert werden.
Die Bärin war kleinwüchsig und wurde deshalb von den Besuchern trotz ihres hohen Alters oft für ein Jungtier gehalten. In der Natur hätte Antonia wegen ihrer kurzen Beine laut Zoo keine Chance gehabt.
Bonobo-Baby im Kölner Zoo geboren
Grund zur Freude lieferte in den NRW-Zoos in diesem Jahr der pelzige, gefiederte und geschuppte Nachwuchs. Eines dieser Tierkinder ist das Bonobo-Mädchen Milumbe, das im März im Kölner Zoo geboren und Anfang Mai der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der kleine Affe ist der erste Nachwuchs für Mutter Malaika.
Bonobos leben normalerweise in den Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo und sind in ihrer Heimat stark bedroht. Sie wurden erst 1933 als eigene Art erkannt und gelten als nächste Verwandte des Menschen.
Nach schwerem Brand: Neues Affenhaus in Krefeld
Gute Nachrichten gab es in diesem Herbst für die Menschenaffen im Krefelder Zoo. Knapp sechs Jahre nach dem verheerenden Brand des dortigen Affenhauses wurde ein neues Domizil inklusive Außenanlage eingeweiht.
Dort leben nun die beiden Westafrikanischen Schimpansen Bally und Limbo, die den Brand in der Silvesternacht 2019/2020 überlebten. Auch die Gorillas des Zoos zogen dort ein.
Titelfoto: Bildmontage: Polizei Aachen/dpa, -/Deutsche Bahn AG/dpa