Acht Verletzte bei Unfall, darunter auch Kinder: Gaffer behindern Rettungskräfte massiv

Schwalmtal - Bei einem Unfall zwischen einem Linienbus und einem Traktor sind in Schwalmtal (Kreis Viersen) acht Menschen verletzt worden, darunter auch zwei Kinder. Die Rettungsmaßnahmen wurden erheblich von Gaffern behindert, die die Einsatzstelle unbefugt betreten hatten.

Der Linienbus wurde bei dem Zusammenstoß in Schwalmtal im Frontbereich beschädigt.
Der Linienbus wurde bei dem Zusammenstoß in Schwalmtal im Frontbereich beschädigt.  © Freiwillige Feuerwehr Schwalmtal

Wie ein Feuerwehrsprecher am Freitag berichtete, waren die Kameraden am Donnerstagnachmittag gegen 16.09 Uhr auf die Straße Steeg alarmiert worden, nachdem dort ein Bus mit einem Traktor zusammengeprallt war.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte sei die Lage zunächst unübersichtlich gewesen. Als die Feuerwehrleute die Einsatzstelle dann genau in Augenschein nahmen, stellte sich heraus, dass bei dem Zusammenstoß insgesamt acht Menschen verletzt wurden.

Alle Patienten, darunter auch zwei Kinder, wurden noch vor Ort durch Rettungssanitäter medizinisch versorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser gebracht, während Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle derweil absicherten.

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Dabei kam es jedoch wiederholt zu Störungen durch mehrere "Schaulustige", die die Einsatzstelle unbefugt betraten und die Kräfte erheblich bei ihrer Arbeit behinderten!

Neben Feuerwehr-, Polizei- und Rettungskräften waren auch zwei Notärzte im Einsatz. (Symbolfoto)
Neben Feuerwehr-, Polizei- und Rettungskräften waren auch zwei Notärzte im Einsatz. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Feuerwehr appelliert an alle Bürger: "Jede Störung kann Menschenleben gefährden"

"Teilweise konnte die Identifikation von Patienten aufgrund unkontrollierter Bewegungen unbeteiligter Personen innerhalb der Einsatzstelle nicht unmittelbar erfolgen", schilderte der Feuerwehrsprecher und appellierte mit Nachdruck an alle Bürger, den notwendigen Abstand zu Einsatzstellen zu wahren und die Arbeit der Rettungskräfte nicht zu behindern. "Jede Störung kann Menschenleben gefährden", betonte der Sprecher.

Die Polizei Viersen hat nun Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Neben Feuerwehr-, Polizei- und Rettungskräften waren auch zwei Notärzte und insgesamt acht Rettungswagen im Einsatz.

Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Schwalmtal

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