Junger Autofahrer rast absichtlich mit Beifahrerin in Böschung: Mordkommission ermittelt!
Langenfeld - Bei einem mutmaßlich absichtlich verursachten Unfall in Langenfeld hat ein 19-jähriger Autofahrer in der Nacht zu Sonntag lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Seine 18-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt.
Alles in Kürze
- 19-Jähriger rast mit Auto in Böschung
- Beifahrerin schwer verletzt
- Mordkommission ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts
- Unfall auf A59 bei Langenfeld passierte
- Polizei vermutet absichtlich herbeigeführten Unfall

Wie die Düsseldorfer Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, war der junge Mann gegen 23.47 Uhr mitsamt der 18-Jährigen an Board auf der A59 Richtung Dinslaken unterwegs gewesen.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte er sein Auto in Höhe der Abfahrt Richrath dann anscheinend absichtlich mit hoher Geschwindigkeit in den Grünstreifen gesteuert, wo es zunächst einen Verkehrsleitpfosten touchierte, sich anschließend überschlug und schließlich schwer beschädigt in der Böschung zum Stillstand kam.
Während der 19-Jährige lebensgefährlich verletzt wurde, zog sich die 18-Jährige schwere Verletzungen zu. Beide seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, hieß es. Auch Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, wie Bilder vom Unfallort zeigen.
Aufgrund des Hergangs des Unfalls richtete die Polizei eine Mordkommission ein, die nun weitere Ermittlungen aufgenommen hat. Man ermittle wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts, hieß es.

Ob es sich bei den Fahrzeuginsassen um ein Paar gehandelt hat, ging aus den Angaben der Ermittler zunächst nicht hervor.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. In diesem Fall hat die Redaktion aber entschieden, den Fall doch zu thematisieren, da es sich mutmaßlich um eine versuchte erweiterte Selbsttötung handelt.
Solltet Ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym.
Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Patrick Schüller