Alsdorf (NRW) - Diesen Einsatz wird ein Polizeibeamter aus Alsdorf bei Aachen wohl nicht so schnell vergessen: Mitten im Kofferraum eines Autos stand ein waschechtes Shetland-Pony.

Von der kuriosen Verkehrskontrolle hat die Aachener Polizei am Montag berichtet.

Demnach habe sich dem Beamten bei der Maßnahme ein überraschendes Bild geboten. "Die Rückbank in dem pinken Auto war umgeklappt. Darauf war ein Teppich ausgelegt und auf dem Teppich stand ein weißes Pony", berichtet die Behörde.

Die Fahrerin des Wagens sah darin offenbar keine Probleme. Stattdessen habe sie sich uneinsichtig gezeigt, als der Polizist sie auf die fehlende Sicherung des Tieres aufmerksam machte.

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"Ihrer Meinung nach war das Pony doch mit einem Führstrick an einem Metallbügel im Auto angebunden und damit ausreichend gesichert", heißt es in dem Polizeibericht.

Der Beamte sah das anders - und untersagte der Frau kurzerhand die Weiterfahrt. Weil sie sich zudem weigerte, das Verwarngeld in Höhe von 35 Euro vor Ort zu zahlen, wurde ein Bußgeldverfahren gegen sie eingeleitet.

Schließlich könne durch das nicht ausreichend gesicherte Pony bei einem Unfall schnell Lebensgefahr entstehen - sowohl für das Tier als auch die Fahrerin und andere Verkehrsteilnehmer.

"Nimmt man an, dass das Pony 150 Kilogramm wiegt, die Autofahrerin mit 50 Kilometern pro Stunde fährt und es zum Crash kommt, dann würde das Pony plötzlich bis zu 7,5 Tonnen wiegen", rechnet die Polizei vor. Der dünne Führstrick reiche demnach nicht aus, um das Tier entsprechend zu sichern.

"Auch wenn Ponys klein sind: Sie gehören nicht in den Kofferraum, sondern in einen Pferdetransporter", stellt die Polizei daher klar.

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Das Tier selbst hat die ungewöhnliche Fahrt indes gut überstanden. Es sei "tiefenentspannt" gewesen, heißt es in dem Bericht.