Ein kleiner Vorrat an Butter kann nie schaden, wird sie doch in vielerlei Hinsicht verwendet. Hat man es beim Einkauf aber dann doch zu gut gemeint, lässt sich die Butter wunderbar einfrieren und somit ihre Haltbarkeit verlängern. Hilfreiche Tipps zum Einfrieren und Auftauen des Streichfetts gibt dieser Beitrag.

Es gibt so manchen Sparfuchs, der bei dem einen oder anderen Lebensmittel gern mehrfach zugreift, wenn diese günstig im Angebot sind. Das trifft auch bei Butter zu.

Aber wohin damit, wenn man doch mehr vorrätig hat, als man verbrauchen kann? An diesem Punkt stellt sich dann oft die Frage: Kann man Butter einfrieren?

Die kurze und knappe Antwort darauf lautet: Ja, na klar. Der Frost kann Butter sogar um viele Monate länger haltbar machen, ohne dass Geschmack oder Konsistenz darunter leiden. Selbst nach dem Auftauen kann die Butter deshalb ideal als Aufstrich oder zum Kochen und Backen verwendet werden.

Küchenwissen Käsekuchen einfrieren: Darauf kommt es an

Das gilt im Übrigen nicht nur für die ganz normale Butter, sondern auch für selbstgemachte Kräuterbutter, Bärlauchbutter und gesalzene Butter.

Viele weitere interessante und nützliche Hacks aus der Küche gibt es auf der Themenseite Küchenwissen.

Tipp #1 Portionierung

Butter kann ganz nach Belieben als ganzes Stück oder in kleineren Mengen eingefroren werden. Das (Vor-) Portionieren bietet den Vorteil, wenn z. B. für Rezepte eine bestimmte Buttermenge benötigt wird und diese sich so leichter entnehmen lässt. Sinnvoll ist dabei, die enthaltene Menge auf der Verpackung zu notieren.

Tipp #2 Verpackung

Wird die Butter unangetastet eingefroren, kann sie so, wie sie ist, in der Originalverpackung in das Gefrierfach gelegt werden. Die Verpackung sollte dann jedoch wirklich keinerlei Risse oder sonstige Beschädigungen aufweisen.

Andernfalls können für die Aufbewahrung auch geeignete Behältnisse aus Glas oder Kunststoff sowie Gefrierbeutel verwendet werden. Wichtig ist in jedem Fall darauf zu achten, dass alles luftdicht verschlossen ist.

Tipp #3 Haltbarkeit

Ganz normale Butter hält sich im Frost etwa sechs bis neun Monate. Kräuterbutter und Bärlauchbutter sollten dagegen nach ungefähr sechs Monaten aufgebraucht werden. Gesalzene Butter kann sogar bis zu zwölf Monate eingefroren bleiben.

So leicht wie sich Butter einfrieren lässt, kann sie auch wieder aufgetaut werden. Allerdings benötigt dies je nach gewünschter Verwendung einiges an Zeit. Prinzipiell wird dazu geraten, aufgetaute Butter innerhalb weniger Tage zu verbrauchen und währenddessen kühl zu lagern.

Die Butter taut im Kühlschrank in etwa zwei bis drei Stunden auf. Wer das Streichfett also zum Beschmieren für sein Brot oder Brötchen verwenden möchte, sollte es rechtzeitig aus dem Frost nehmen.

Ist die gefrorene Butter dagegen für den sofortigen Verbrauch beim Kochen oder Backen gedacht, kann sie auch bei Zimmertemperatur aufgetaut werden. Es ist sogar ein Erwärmen in der Mikrowelle möglich. Hierfür wird die Butter einfach mehrmals für jeweils zehn Sekunden erhitzt. Danach sollte sie allerdings restlos aufgebraucht werden.

Auch beim Kochen lassen sich tiefgefrorene Butterstückchen direkt aus dem Frost problemlos verwenden.

Übrigens: Aufgetaute Butter lässt sich zwar durchaus erneut einfrieren, wovon allerdings abgeraten wird. Einerseits darf nämlich die Kühlkette nicht unterbrochen worden sein, andererseits leiden dabei sowohl der Geschmack als auch die Qualität der Butter.

Auch wenn Butter bei richtiger Lagerung (kühl, luftdicht) und Verwendung (nur mit sauberem Messer) ziemlich lange haltbar ist, kann sie irgendwann schlecht werden. Das Gleiche gilt dementsprechend für zu lange eingefrorene bzw. aufgetaute Butter.

Verdorbene Butter erkennt man an folgenden Anzeichen:

• ungewöhnliche, dunkelgelbe Verfärbung
• saurer, ranziger Geruch
• saurer Geschmack

Wird mindestens eins dieser Merkmale beobachtet, sollte die Butter nicht mehr verwendet und stattdessen im Müll entsorgt werden.

Fazit:

Wer übriggebliebene Butter einfrieren möchte, kann dies ohne große Bedenken tun. Voraussetzung dafür ist eine hygienische Vorgehensweise. Dann kann man sich auch nach dem Auftauen noch über vollen Buttergeschmack freuen.