Ramen: Mit diesem Rezept gelingt Dir die japanische Nudelsuppe garantiert

Eine warme und würzige Suppe wärmt Dich von innen auf. Ramen, die japanische Nudelsuppe, ist geschmacklich ein echtes Highlight und wird Fans der internationalen Küche begeistern.

Die japanische Ramen-Suppe kannst Du Dir mit dem Rezept von TAG24 ganz einfach zu Hause kochen.
Die japanische Ramen-Suppe kannst Du Dir mit dem Rezept von TAG24 ganz einfach zu Hause kochen.  © unsplash/Susann Schuster

Ramen kennen viele vielleicht als Instant-Nudeln, die man sich schnell mit heißem Wasser aufgießen und schon nach fünf Minuten essen kann. Im Gegensatz dazu brauchen richtige Ramen als japanisches Gericht viel mehr Zeit, enthalten auch frische Zutaten und schmecken einzigartig würzig.

Das Geheimnis von Ramen ist die Brühe, welche aus den verschiedensten Zutaten und Gewürzen zubereitet und zum Teil tagelang gekocht wird.

Nicht grundlos ist die Ramen-Suppe das Lieblingsgericht vom Anime-Charakter Naruto und in ganz Japan so beliebt. Auch in deutschen Städten gibt es immer mehr Restaurants, die sich auf Ramen spezialisiert haben.

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Eine leckere Ramen-Suppe kannst Du Dir aber auch ganz einfach zu Hause kochen. Wie das geht, erklärt Dir TAG24.

Weitere Rezeptideen findest Du auf der Themenseite Suppen.

Ramen-Suppe: Was ist das eigentlich?

Ramen ist eine japanische Nudelsuppe, für welche es unzählige Varianten gibt. Die eigentlichen Ramen sind die Nudeln, die meist aus Weizenmehl, Salz, Wasser und Kansui, einer alkalischen Lösung aus Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, bestehen.

Ursprünglich stammt die Ramen-Suppe aus China. Das Gericht wurde aber durch die japanische Küche erweitert. Jedes Restaurant und jeder Stehimbiss in Japan besitzt ein persönliches Geheimrezept für Ramen. Die Rezepte sind meist regional geprägt. Anhand des Namens der jeweiligen Ramen-Suppe kannst Du erkennen, welche Brühe die Basis der Nudelsuppe ist.

Beispiele für Ramen:

  • Miso-Ramen basiert auf einer Brühe aus Miso-Paste, welche aus fermentierten Sojabohnen hergestellt wird
  • Shio-Ramen wird mit einer Brühe aus Salz und Fisch oder Meeresfrüchten zubereitet
  • Shoyu-Ramen besteht zu einem großen Teil aus Sojasoße
  • Tantanmen-Ramen hat Sesampaste als Grundzutat
  • Tonkotsu-Ramen dauert ziemlich lange, da für die Brühe ein Schweineknochen etwa einen Tag lang ausgekocht wird

Weitere Besonderheiten der Ramen-Suppe sind die Einlagen und Toppings, die zusätzlich zu den Nudeln in die Brühe gegeben werden. Die Zutaten dafür können so ziemlich alles sein.

Einlagen und Toppings für Ramen:

  • Chashu (geschmorter Schweinebraten)
  • Shoyu-Ei
  • Pak Choi
  • Gyoza
  • Edamame
  • Kimchi
  • gebackener oder geräucherter Tofu
  • Frühlingszwiebeln
  • Mais
  • Shiitake Pilze
  • Bambusscheiben
  • Lotuswurzeln
  • Narutomaki
  • Nori-Blätter
  • Sojasprossen

Wenn Dir jetzt das Wasser im Mund zusammenläuft, dann koche Dir die Ramen ganz einfach selbst. TAG24 verrät Dir das einfache Rezept für vegetarische und würzige Miso-Ramen.

Ramen ist eine japanische Nudelsuppe, bestehend aus würziger Brühe, Ramen-Nudeln und verschiedenen Einlagen wie Chashu, Shoyu-Ei und Bambus.
Ramen ist eine japanische Nudelsuppe, bestehend aus würziger Brühe, Ramen-Nudeln und verschiedenen Einlagen wie Chashu, Shoyu-Ei und Bambus.  © unsplash/Huyen Bui

Rezept für Miso-Ramen

Für die Zubereitung brauchst Du ein Messer, ein Brett und einen großen Topf mit Deckel. Welche Utensilien noch benötigt werden, hängt davon ab, welche Ramen-Nudeln Du verwendest und was Du alles als Einlage möchtest. Manche Ramen-Nudeln brauchst Du nicht erst separat kochen, sondern kannst sie gleich in die Brühe geben. Authentisch wirkt die Ramen-Suppe, wenn Du sie in großen Schüsseln mit Stäbchen und einem großen Holzlöffel servierst.

Ramen zu kochen, ist nicht schwer, aber Du solltest Dir ausreichend Zeit einplanen, denn für den vollen Geschmack sollte die Brühe eine Weile köcheln.

Miso-Ramen | Zutaten

Für die Brühe:

  • 1 Zwiebel
  • circa 25 g Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Kokosöl
  • circa 1 EL Sake
  • circa 1 l Gemüsebrühe
  • 6 große Shiitake Pilze
  • 1 TL Chiliflocken
  • 3 EL Miso-Paste
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 TL Salz (oder mit Sojasoße würzen)

Einlage/ Topping:

  • 250 g Ramen-Nudeln
  • Pak Choi
  • 1 Dose Mais
  • 2 Stangen Frühlingszwiebel
  • 2 Nori-Blätter
  • 4 Ramen-Eier
  • 1 Glas eigelegte Bambusscheiben
  • 1 Glas eingelegte Sojakeimlinge
  • 1 EL Sesamsamen

Die angegebenen Mengen reichen für circa 4 Portionen Miso-Ramen.

Hinweis: Die japanischen Zutaten sorgen für besonderen Geschmack. Was Du in Deinen üblichen Einkaufsläden nicht findest, bekommst Du in speziellen asiatischen Märkten oder Du bestellst die Zutaten online.

Die Miso-Ramen-Suppe sollte eine Weile kochen, damit die Zutaten ihren vollen Geschmack entfalten können.
Die Miso-Ramen-Suppe sollte eine Weile kochen, damit die Zutaten ihren vollen Geschmack entfalten können.  © 123RF/lightfieldstudios

Miso-Ramen | Zubereitung

1. Schritt: Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer möglichst klein schneiden. Kokosöl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer kurz scharf anbraten. Mit Sake ablöschen. Nun die Gemüsebrühe in den Topf schütten. Zwei bis drei große Shiitake Pilze hineingeben und für etwa eine Stunde kochen lassen.

2. Schritt: Chili, Sesamöl, Miso und Salz in die Brühe geben und für eine weitere Stunde köcheln lassen.

3. Schritt: Ramen-Nudeln nach Packungsanleitung zubereiten. Anschließend können die Ramen angerichtet werden. Verteile die Nudeln auf die Schüsseln und fülle das Ganze mit Brühe auf. Nun werden die Einlagen optisch ansprechend in die Schüsseln gegeben.

Tipp: Es empfiehlt sich, viel Brühe auf einmal zu kochen und den Rest einzufrieren. So kannst Du Dir beim nächsten Mal ganz schnell Ramen zubereiten.

Ramen-Eier selber machen

Eine typische Einlage der Ramen sind Eier, welche auch Shoyu-Eier oder auf Japanisch Ajitsuke Tamago genannt werden. Die gekochten Eier werden vorher mariniert und schmecken besonders aromatisch.

Natürlich kannst Du auch ein einfaches gekochtes Ei, Omelett oder eine andere Eierspeise für die Ramen verwenden. Doch Shoyu-Eier selber zu machen, ist ganz einfach und lohnt sich in jedem Fall.

Ramen-Eier | Zutaten

  • 4 Eier
  • circa 4 EL Sojasoße
  • circa 2 EL Mirin (japanischer Reiswein)
  • circa 2 EL Sake (japanisches Alkoholgetränk)
  • circa 4 EL Dashi (japanische Fischbrühe)
  • circa 2 EL Zucker
Die aromatischen Ramen-Eier kannst Du Dir ganz einfach selber machen.
Die aromatischen Ramen-Eier kannst Du Dir ganz einfach selber machen.  © 123RF/shersor

Ramen-Eier | Zubereitung

1. Schritt: Die Eier im kochenden Wasser für circa 7 Minuten fest kochen. Ideal ist es, wenn das Eiweiß fest und das Eigelb noch etwas weich ist. Anschließend die Eier abschrecken und schälen.

2. Schritt: Für die Marinade Sojasoße, Mirin, Sake, Dashi und Zucker vermischen. Nun die Eier in die Marinade geben und für acht Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Dabei ab und an vermischen, sodass die Marinade auf der gesamten Oberfläche der Eier einziehen kann.

TAG24 wünscht guten Appetit!

Titelfoto: unsplash/Susann Schuster

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