Pfefferkuchen: In diesem Rezept erfährst Du das Geheimnis ihrer Würze

Pfefferkuchen sind nicht nur zur Weihnachtszeit eine beliebte Gebäckspezialität. Wie Du Pfefferkuchen ganz einfach selber backen kannst, erklärt Dir dieses Weihnachtsrezept.

Wissenswertes zu Pfefferkuchen

Bei Pfefferkuchen handelt es sich um eine besonders würzige Gebäckspezialität.
Bei Pfefferkuchen handelt es sich um eine besonders würzige Gebäckspezialität.  © 123RF/fahrwasser

Pfefferkuchen ist ein Festtagsgebäck, welches auch außerhalb der Weihnachtszeit verzehrt wird. Anders als es der Name vielleicht vermuten lässt, wird dieses Gebäck nicht mit Pfeffer zubereitet. Im Mittelalter wurden alle Gewürze aus fernen Ländern als "Pfeffer" zusammengefasst und weil diese Gebäckspezialität viele davon enthält, bekam sie den Namen "Pfefferkuchen".

Als Gebäck, welches auch während der Fastenzeit gegessen werden durfte, wurden Pfefferkuchen ursprünglich nur aus Honig, Gewürzen und Mehl zubereitet. Traditionelle Pfefferkuchen-Bäckereien sind zum Beispiel in Pulsnitz und Nürnberg zu finden. Mittlerweile gibt es jedoch zahlreiche Varianten vom Rezept.

Im Sprachgebrauch werden Pfefferkuchen und Lebkuchen gern gleichgesetzt. Die Backwaren unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der verwendeten Mehlsorten, der Gewürze und insbesondere der Lagerdauer bzw. Reifung des Teiges vor Verarbeitung. Pfefferkuchenteig wird zum Teil mehrere Wochen und bis Monate gelagert.

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Pfefferkuchen | Rezept

Es bietet sich an, Pfefferkuchen in mehreren Etappen zu backen, da der Teig Zeit zum Reifen benötigt. Bedenke auch, dass Du die Pfefferkuchen einige Wochen vor dem Verzehr backen solltest, um den vollen Geschmack genießen zu können.

Pfefferkuchen | Zutaten

  • 125 g Honig
  • 125 g Sirup (dunkel)
  • 70 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 200 g dunkles Roggenmehl
  • 300 g helles Weizenmehl
  • 15 g Pfefferkuchengewürz
  • 100 g Mandeln (gemahlen)
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 EL Kakao
  • 7 g Pottasche
  • 2 g Hirschhornsalz
  • 50 ml Rosenwasser
  • 1 Ei
  • 125 ml Kaffee

Die angegebenen Mengen reichen für ein Backblech mit etwas dickerem Pfefferkuchen. Wie viel Pfefferkuchen Du am Ende aus dem Teig heraus bekommst, hängt davon ab, welche Form Du verwendest und wie dick der Teig gebacken wird.

Der Pfefferkuchenteig muss mindestens eine viertel Stunde lang geknetet werden, bis eine homogene Masse entstanden ist.
Der Pfefferkuchenteig muss mindestens eine viertel Stunde lang geknetet werden, bis eine homogene Masse entstanden ist.  © 123RF/germanovich

Pfefferkuchen | Zubereitung

1. Schritt: Honig, Sirup und Zucker in einem Topf unter ständigem Rühren langsam erwärmen, bis sich die Zuckerkristalle lösen. Anschließend die Butter in dem Gemisch schmelzen. Den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

2. Schritt: Mehl, Kakao, Mandeln, Vanillezucker und Gewürze in einer großen Schüssel vermischen. Pottasche und Hirschhornsalz im Rosenwasser auflösen.

3. Schritt: Den Kaffee und das Ei in die abgekühlte Honig-Masse rühren. Die flüssige Masse anschließend in das Mehlgemisch geben und etwas verrühren. Rosenwasser hinzugeben und das Ganze eine gute viertel Stunde lang kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist.

4. Schritt: Den Teig abdecken und für etwa eine Stunde an einem gekühlten Ort ruhen lassen. Am besten ist es, wenn der Teig mindestens über Nacht ziehen kann.

5. Schritt: Den Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Teig in die Form füllen oder auf dem Backblech verteilen und für 20 bis 25 Minuten backen. Die Backzeit variiert je nach Form und Dicke der Pfefferkuchen.

6. Schritt: Die Form aus dem Ofen holen und den Pfefferkuchen ein wenig auskühlen lassen. In Stücke schneiden sollte man die Pfefferkuchen, wenn sie noch warm sind. Nach eigenem Belieben verzieren.

Pfefferkuchen: Tipps und Verfeinerungen

Pfefferkuchen schmeckt sehr gut, wenn er mit Marmelade gefüllt und dann mit Schokolade überzogen wird.
Pfefferkuchen schmeckt sehr gut, wenn er mit Marmelade gefüllt und dann mit Schokolade überzogen wird.  © 123RF/dar1930

1. Tipp: Sehr gut schmecken Pfefferkuchen, wenn sie halbiert und mit Pflaumenmus, Kirschmarmelade oder einer Fruchtkonfitüre gefüllt werden. Überziehe die Pfefferkuchen anschließend mit geschmolzener Schokolade.

2. Tipp: Pfefferkuchengewürz kann man sich auch selber mischen. Dafür einfach Gewürze und Aromen wie Zimt, Kardamom, Fenchel, Muskatnuss, Macisblüte, Koriander, Nelke, Piment, Sternanis, Ingwer, Pomeranze und Zitronenschale zu gleichen Teilen vermengen.

3. Tipp: Iss das Gebäck noch nicht sofort, sondern lasse die Pfefferkuchen gut verpackt an einem kühlen Ort noch einige Wochen ziehen, sodass sie ihren vollen Geschmack entfalten können.

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4. Tipp: Sind die Pfefferkuchen durch die Lagerung zu fest geworden, hilft es, sie für circa drei Tage mit einem oder zwei Äpfeln zusammen zu lagern. Die Feuchtigkeit der Äpfel macht das Gebäck wieder weich.

TAG24 wünscht viel Erfolg beim Backen!

Titelfoto: 123RF/fahrwasser

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