Gesund oder schädlich: Dürfen Hunde Bananen fressen?

Wie bei Menschen sollten Obst und Gemüse auch auf dem Speiseplan der geliebten Vierbeiner stehen, aber dürfen Hunde Bananen fressen? Sie gelten schließlich als Superfood. Was Ihr bei der süßen Frucht beachten müsst, erfahrt Ihr hier.

Superfood: Sind Bananen gut für den Hund?

Ist die Banane auch gesund für Hunde?
Ist die Banane auch gesund für Hunde?  © 123RF/mrwed54

Die Banane ist nach dem Apfel das beliebteste Obst der Deutschen. Es ist also naheliegend, dass man das gelbe Superfood auch seinem Hund geben möchte, um ihm etwas Gutes zu tun.

Bananen sind schließlich reich an Kalium, Magnesium, Vitaminen und Ballaststoffen. Aber auch der Zuckergehalt ist vergleichsweise hoch.

Da dürften sich nicht wenige Hundehalter fragen: Dürfen Hunde Bananen fressen oder kann sie den Vierbeinern schaden? Die Antwort lautet: beides.

Unter bestimmten Voraussetzungen sind Bananen durchaus gesund für Hunde - welche das sind und was Ihr beim Füttern beachten solltet, erfahrt Ihr von TAG24.

Weitere Tipps zum Wohlbefinden der Vierbeiner gibt's im Ratgeber zu "Hundegesundheit".

Infos für Schnellleser:

  • Aufgrund gesunder Inhaltsstoffe sind Bananen grundsätzlich gut für Hunde.
  • Große Hunde sollten aber nicht mehr als dreimal pro Woche eine halbe Banane fressen.
  • Kleine Hunde und Welpen sollten deutlich weniger bekommen.
  • Zu große Mengen können zu Darmproblemen oder langfristigem Übergewicht führen.
  • Unreife Bananen sind äußerst schädlich für Hunde.

So wirken sich Bananen auf Hunde aus

Weil Bananen enorm viele Mineralstoffe und Vitamine enthalten, können sie die Hundegesundheit sehr unterstützen. Bestimmte Enzyme der Banane können Entzündungen lindern und sogar bei Magen-Darm-Problemen helfen.

Das in Bananen enthaltene Pektin ist ein wasserbindender Ballaststoff, der sogar bei Durchfall sehr hilfreich sein kann. Kommen Hunde jedoch zu häufig in den Genuss der gelben Superfrucht, könnte Verstopfung die Folge sein.

Auch der üppige Frucht- und Traubenzuckergehalt einer Banane hat Vor- und Nachteile: Einerseits geben sie Hunden viel Energie und natürlich Geschmack, aber andererseits könnten sie in zu großen Mengen auch zu Übergewicht oder schweren Leberschäden führen.

Insgesamt lässt sich also sagen: Hunde dürfen Bananen fressen - in Maßen, nicht in Massen.

Wie viel Banane dürfen Hunde fressen?

Grundsätzlich sind Bananen gesund für Hunde.
Grundsätzlich sind Bananen gesund für Hunde.  © 123RF/vadimmashkov

Allein das süße Aroma einer Banane spricht Hunde sehr an. Sie ist also ein willkommenes und zudem gesundes Leckerli für die Vierbeiner. Durch den Zucker in Bananen sollte jedoch sehr auf die Dosis geachtet werden.

Hierfür ist nicht die Rasse, sondern vielmehr die Größe bzw. die Gewichtsklasse des Hundes entscheidend:

  • Große Hunde sollten maximal alle zwei bis drei Tage eine halbe Banane fressen.
  • Kleine Hunde sollten im selben Zeitraum hingegen nur kleine Stücke bekommen.
  • Welpen sollten ebenfalls nur alle paar Tage ein Scheibchen der gelben Superfrucht erhalten.
Gut zu wissen: Bei Welpen spielt es keine Rolle, wie groß sie später werden.

Bananen können einem Hund schaden

Fressen Hunde zu viel Banane, können sie körperliche Beschwerden davontragen.
Fressen Hunde zu viel Banane, können sie körperliche Beschwerden davontragen.  © 123RF/dzmitrock

Noch grüne, unreife Bananen schmecken fad und sind noch sehr fest. Menschen lassen sie liegen, damit sie ihre delikate gelbe Farbe erhalten, die ein Gradmesser für das beliebte Aroma ist. Viele Menschen reagieren auf unreife Bananen mit Bauchschmerzen und Völlegefühl.

Vor ähnlichen Folgen sollte man auch Hunde schützen. Denn unreife Bananen sind sehr schädlich für sie!

Daher ist es enorm wichtig, Hunden ausschließlich reife Bananen zu geben und auf die Menge zu achten. Ansonsten kann der hohe Kaliumgehalt in Bananen zu einer Überversorgung mit Kalium führen, die dem Herzmuskel schaden kann.

Hunde mit Herzproblemen sollten deshalb keine oder nur äußerst selten Bananen fressen!

Zudem ist es ratsam, Hunden die bereits an Verstopfung leiden, keine Bananen zu geben. Denn das enthaltene Pektin bindet Flüssigkeit. Somit können Bananen bei Verstopfung die Symptomatik verschlimmern.

Achtung: Sofern Euer Hund bereits Herzprobleme hat oder zu Verstopfung neigt, solltet Ihr mit Eurem Tierarzt oder Eurer Tierärztin sprechen, bevor Ihr Eure Fellnase mit Bananen füttert.

So vertragen Hunde Bananen am besten

Sobald man sich eine Banane schält, steht der pelzige Schatz mit seinem Hundeblick vor einem und bettelt zuckersüß um ein Stück. Aber wann dürfen Hunde Bananen fressen? Unreif, reif oder überreif? Roh oder doch lieber gekocht? Nur ohne Schale oder auch mit? Man erkennt schnell, dass man auch beim Wie große Fehler machen kann.

Hunde mit rohen, reifen Bananen ohne Schale füttern

Idealerweise füttert man seinen schmachtenden Vierbeiner mit rohen, reifen Bananen ohne Schale. Da die Schale mit Pestiziden oder Fungiziden belastet sein kann, sollte man auf sie verzichten, obwohl sie an sich nicht schädlich für Hunde ist.

Bananen können in unterschiedlichsten Varianten als schmackhaftes Leckerli dienen oder für süßes Aroma sorgen:

  • als Stück oder Scheibe für zwischendurch
  • kleingeschnitten im Futter
  • Als Aroma in Hundekeksen
  • püriert als Eis für den Sommer
  • in Form von Bananenchips als knuspriger Snack

Fazit: Dürfen Hunde Bananen fressen? Ja, aber ...

Die gute Nachricht ist: Man darf seinen treuen Gefährten mit Bananen verwöhnen. Dennoch sollte stets auf die Menge und den Reifegrad der Frucht geachtet werden, damit aus einem Hundeleckerli kein Gesundheitsrisiko entsteht.

Sofern man die Menge und Reife der Bananen sowie den gesundheitlichen Allgemeinzustand des Hundes immer im Auge behält, stellen die krummen Früchtchen gesunde und vielseitige Snacks für pelzige Schleckermäuler dar.

Titelfoto: 123RF/mrwed54

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