Hunde, die nicht haaren: Diese Rassen sind keine Fellmonster

Haare auf dem Sofa, im Auto und sogar auf den eigenen Klamotten – das ist einfach nur lästig. Einige Hundefans suchen daher speziell nach Hunderassen, die nicht haaren.

Einige Hunderassen verlieren ganz schön viele Haare. Ob sie langes oder kurzes Fell haben, ist aber nicht entscheidend.
Einige Hunderassen verlieren ganz schön viele Haare. Ob sie langes oder kurzes Fell haben, ist aber nicht entscheidend.  © 123rf/Joerg Huettenhoelscher

Hunde, die nicht haaren, gibt es tatsächlich, zumindest welche, die kaum haaren. Es gibt sogar Rassen, die speziell darauf hingezüchtet wurden – wie der Labradoodle, der aussieht wie der überaus beliebte Labrador, aber Felleigenschaften von Pudeln besitzt: Sie haben lockiges Fell und haaren vergleichsweise wenig.

Das liegt daran, dass diese Tiere kaum Unterwolle besitzen, die hauptverantwortlich dafür ist, ob der Hund zu den Fellmonstern gehört oder nicht.

Die meisten Hunde verlieren zweimal im Jahr ihr Fell, einige Rassen haben gar keinen richtigen Fellwechsel. Das bedeutet aber nicht, dass diese Hunde nicht haaren, denn grundsätzlich verlieren alle Rassen Hundehaare.

Nackthunde sind nicht jedermanns Sache. Der Hunderatgeber stellt daher die Hunderassen vor, die sehr wenig Fell verlieren.

Hunderassen, die nicht haaren im Überblick

Wer gerne einen Hund hätte, der nicht bzw. wenig haart, sollte diese Rassen im Blick behalten:

  • Pudel
  • Malteser
  • Yorkshire-Terrier
  • Havanese
  • Chihuahua
  • Labradoodle West Highland White Terrier
  • Shi-Tzu
  • Portugiesischer Wasserhund
  • Barbet
  • Puli
  • Schnauzer
  • Bulldogge
  • Greyhound
  • u.v.m.
Bei diesem süßen Labradoodle-Welpen kann man schon erkennen, dass er typisches, welliges Pudelfell bekommt, obwohl er auf den ersten Blick wie ein typischer Labrador aussieht.
Bei diesem süßen Labradoodle-Welpen kann man schon erkennen, dass er typisches, welliges Pudelfell bekommt, obwohl er auf den ersten Blick wie ein typischer Labrador aussieht.  © Unsplash/Matthew Foulds

Verlieren Hunde mit kurzem Fell weniger Haare?

Nicht unbedingt. Rein von der Erscheinung des Fells her, kann man nicht eindeutig sagen, ob die Tiere stark haaren oder nicht. Wie tierchenwelt.de in "Hunde, die wenig haaren" erklärt, fallen kürzere Hundehaare zwar weniger auf, doch auch einige Rassen mit Kurzhaar haaren sehr stark wie zum Beispiel Dalmatiner und Mops. Dagegen gibt es Rassen, die ein wuscheliges, längeres Fellkleid tragen, aber entgegen der Erwartung der meisten sehr wenig oder fast gar nicht haaren. Dazu gehören neben Pudeln zum Beispiel Malteser.

Ob Hunde wenig oder stark haaren hängt vor allem mit der Haarstruktur zusammen, wie haustiertest.de in "Stark haarende Hunderassen – Informatives, Alternativen und Tipps" beschreibt. Bei Hunden, die wenig Unterwolle haben und weniger dichtes Fell, wächst das Haar nämlich einfach weiter. Darum muss man diesen Tieren regelmäßig das Fell trimmen, damit es nicht zu lang wird und damit nicht nur stärker verfilzen kann, sondern den Hund eventuell sogar einschränkt (beispielsweise, wenn das Fell über die Augen wächst).

Hunderassen, die stark haaren im Überblick

An der folgenden Liste sieht man, dass kurze Haare nicht bedeuten, dass das Tier nur wenige Haare verliert:

  • Beagle
  • Mops
  • Neufundländer
  • Schäferhund
  • Berner Sennenhund
  • Bernhardiner
  • Dalmatiner
  • Golden Retriever
  • Sibirischer Husky
  • u.v.m

Auch Hunde, die wenig haaren, müssen regelmäßig gebürstet werden

Für alle Hunde ist eine regelmäßige Fellpflege wichtig, sogar besonders für die Hunderassen, die einen geringen Fellwechsel haben. Wer sich also extra einen Hund kauft, der nicht so viele Hundehaare verliert, ist noch lange nicht befreit davon, den Hund immer wieder gut durchzubürsten oder zu kämmen. Im Fell von Hunden mit krausen Haaren bleiben ausgefallene Haare nämlich im lockigen Fell hängen. Dadurch haaren sie zwar weniger, aber das Fell kann verfilzen.

Eine gute Pflege ist also für absolut jede Rasse wichtig und sorgt nicht nur für schönes Fell, sondern unterstützt vor allem die Gesundheit des Tieres.

Titelfoto: 123rf/Joerg Huettenhoelscher

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