Kann man Hundefutter selber machen?

Es gibt viele Hundehalter, die sich beim Thema Hundefutter Sorgen um ihre kleinen (oder großen) Schützlinge machen. Teilweise ist diese Angst sogar berechtigt.

Für den knurrenden Hundemagen selber Futter machen? Das ist gar nicht so schwer!
Für den knurrenden Hundemagen selber Futter machen? Das ist gar nicht so schwer!  © 123/Jaromir Chalabala

Denn immer wieder liest man von haarsträubenden News wegen ungesunder Inhaltsstoffe im Tierfutter. Auch TAG24 berichtete bereits darüber im Artikel "Skandale um Katzenfutter: Darauf sollte man beim Füttern achten!" Denn nicht immer sind die Zutaten im Futter so gut und gesund, wie sie beworben werden.

Darum möchten immer mehr Tierfreunde das Futter selbst zubereiten. Doch kann man Hundefutter selber kochen, ohne dass es gefährlich für den Vierbeiner ist? Die kurze Antwort: Ja.

Doch natürlich muss man dabei einiges beachten, damit die Tiere mit ausreichend Nähr- und Vitalstoffen versorgt werden, ohne einen Mangel zu erleiden oder von einem für sie ungesunden Stoff zu viel aufzunehmen. Der Hunde-Ratgeber klärt auf:

Hundefutter selber machen | Tipps und Infos

Fleisch und Gemüse bilden eine super Grundlage für selbstgemachtes Hundefutter.
Fleisch und Gemüse bilden eine super Grundlage für selbstgemachtes Hundefutter.  © 123RF/Monika Wisniewska

Kochen für Hunde: Als Basis für das selbst gekochte Hundefutter dient Fleisch und Gemüse, wobei Hunde nicht so viel Fleisch benötigen wie Katzen, da Hunde einen geringeren Proteinbedarf haben. Außerdem kann man verschiedene Sättigungsbeilagen hinzufügen wie zum Beispiel Reis und Kartoffeln.

Diese Lebensmittel kannst Du bedenkenlos für das selbstgemachte Hundefutter verwenden:

  • Gurken
  • Möhren
  • Paprika
  • Zucchini
  • gekochtes Fleisch
  • gekochte Kartoffeln
  • gekochter Reis
Außerdem gibt es noch eine Reihe an Lebensmitteln, die nur in Maßen verfüttert werden sollten. Dazu gehören zum Beispiel Milchprodukte, wie Dogco.de in "Hundefutter selber kochen" verrät, da Hunde Laktose schlecht vertragen.


Allem voran steht aber Obst, da der hohe Zuckergehalt schlecht für die Zähne und den Organismus des Hundes ist.

Selbstgekochtes Hundefutter: Diese Lebensmittel dürfen nicht rein

Viele Haustierhalter kochen für ihre Hunde selbst.
Viele Haustierhalter kochen für ihre Hunde selbst.  © Unsplash/Bianca Ackermann

Wenn man Hundefutter selbst machen möchte, ist es extrem wichtig, zu wissen, welche Lebensmittel giftig für Hunde sind. Neben vielen, die per se unbekömmlich oder sogar giftig sind, gibt es auch eine Reihe, die nur gekocht, aber nicht roh verfüttert werden dürfen.

TAG24 hat eine Liste für Dich zusammengestellt mit Nahrungsmitteln, die nicht ins selbst gemachte Hundefutter dürfen:

  • Mandeln
  • Macadamia-Nüsse
  • Zitrusfrüchte
  • Trauben
  • Avocados
  • Pflaumen
  • Zwetschgen
  • Schokolade
  • Kaffee
  • Alkohol
  • Obstkerne
  • rohe Eier
  • rohes Schweinefleisch
  • rohe Kartoffeln
  • rohe Hülsenfrüchte
Eine Erweiterung der Hundefütterung ist das sogenannte BARFEN. Das steht für Rohfütterung mit viel frischem Fleisch.

Hundekekse selber machen als Leckerlie und Belohnung

Schmackofatz! Auch Hundekekse kann man einfach selber machen.
Schmackofatz! Auch Hundekekse kann man einfach selber machen.  © 123RF/Rosemary Buffoni

Wer Lust auf Backen hat, kann für seine Tiere auch Leckerlis bzw. kleine Hundeplätzchen selber machen. Im Handel gibt es witzige Plätzchenausstecher in Form von Hundeknochen. Natürlich gehen aber auch normale runde Hundekekse – die Form ist dem Hund selbst eh ziemlich schnuppe.

Aber wenn Herrchen und Frauchen sich daran erfreuen und so noch mehr Motivation bekommen, das Hundefutter selbst zu machen, warum nicht?

Herrchen und Frauchen, die mit dem Gedanken spielen, das Hundefutter selber zu machen, sollten nicht wegen des Zeitfaktors zurückschrecken. Klar, am Anfang muss man ein wenig Zeit investieren und sich mit den Nährstoffen auseinandersetzen. Doch schon nach wenigen Malen hat man den Dreh raus. Und Hundefutter ist kein kompliziertes 4-Gänge-Menu, sondern lässt sich schnell zubereiten und einzelne Portionen prima einfrieren.

Zudem kann man beim Kochen für Hunde auf Dauer Geld sparen, auch wenn man auf hochwertige Zutaten setzt.

Titelfoto: 123/Jaromir Chalabala

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