Katzenfreundliche Zimmerpflanzen: Tipps & Infos zu Pflanzen für Katzen

Katzen lieben es, an Pflanzen zu knabbern. Als Katzenbesitzer oder -besitzerin kannst Du jedoch nicht darauf vertrauen, dass Deine Mieze weiß, welche Pflanze für sie giftig ist. Aus diesem Grund sollte man sich nur katzenfreundliche Zimmerpflanzen aufstellen.

Ausschließlich katzenfreundliche Zimmerpflanzen zu besitzen, beugt einer Vergiftung der Katze vor.
Ausschließlich katzenfreundliche Zimmerpflanzen zu besitzen, beugt einer Vergiftung der Katze vor.  © 123rf / Photolight2

Jeder Katzenhalter weiß, dass keine Zimmerpflanze vor dem Stubentiger sicher ist. Katzen knabbern alles an, was sie erreichen können.

Dieses Verhalten kann jedoch gefährlich sein, denn es gibt viele giftige Zimmerpflanzen für Katzen. Zeigt sich Deine Katze benommen, abwesend oder ungewöhnlich schlapp? Erbricht sie sich, hat Durchfall, zittert sie, hat Schaum vor dem Mund und sind ihre Pupillen erweitert? Dann solltest Du sie umgehend zum Tierarzt bringen. Eventuelle Pflanzenreste aus dem Erbrochenen können dem Tierarzt bei der Behandlung helfen.

Damit sich Deine Katze gar nicht erst vergiftet, solltest Du nur ungiftige bzw. katzenfreundliche Pflanzen in Deine Wohnung stellen. Informiere Dich also umfassend zu geeigneten Zimmerpflanzen.

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Welche Zimmerpflanzen katzenfreundlich sind, erfährst Du von TAG24.

Weitere Infos und mehr tierisches Wissen findest Du im Katzenratgeber!

5 katzenfreundliche Zimmerpflanzen

Wenn Du Katzen und Grünpflanzen liebst, dann musst Du Dich in Deinen vier Wänden nicht für eines von beiden entscheiden. Es gibt eine Vielzahl an schönen Grünpflanzen für die Wohnung, die auch für Katzenhaushalte geeignet sind.

Fünf beliebte und zugleich katzenfreundliche Zimmerpflanzen stellt Dir TAG24 jetzt vor.

1. Calathea (Korbmarante)

Die Calathea bzw. Korbmarante ist zwar eine katzenfreundliche, aber auch eine anspruchsvolle Zimmerpflanze.
Die Calathea bzw. Korbmarante ist zwar eine katzenfreundliche, aber auch eine anspruchsvolle Zimmerpflanze.  © 123RF / anekoho

Die Calathea bzw. Korbmarante (Pfauen-Korbmarante) ist eine recht beliebte, wenn auch etwas schwierig zu pflegende Zimmerpflanze. Katzenhalter können sich die brasilianische Pflanze ohne Bedenken anschaffen, denn von ihr geht keine Gefahr aus.

Die buschig wachsende und immergrüne Calathea kann bis zu 50 Zentimeter groß sowie bis zu 40 Zentimeter breit werden. Die Farbe ihrer Blüten ist gelb, welche jedoch bei Zimmerpflanzen selten zu sehen sind.

Als Standort mag sie es absonnig bis halbschattig. Die Raumtemperatur sollte stets zwischen 23 und 25 Grad betragen. Den Boden solltest Du immer feucht halten und auf humus- sowie nährstoffreiche Erde achten. Wichtig ist, dass der Boden nie zu nass ist und auch nicht zu viel Kalk enthält.

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Sollte Deine Katze sich nach dem Verzehr der Calathea erbrechen, dann ist das kein Grund zur Sorge. Die Katze nutzt die Pflanze zur Magenreinigung.

2. Geldbaum (Pfennigbaum)

Der Geldbaum ist zugleich Glücksbringer und Katzenfreund.
Der Geldbaum ist zugleich Glücksbringer und Katzenfreund.  © 123RF / Spivak222

Ein echter Glücksbringer für zu Hause ist der Geldbaum, welcher auch Pfennigbaum genannt wird. Der Besitz der Zimmerpflanze soll zu mehr Geld und Glück im Leben führen. Das Beste für alle Katzenhaushalte ist jedoch, dass die Pflanze für die Tiere nicht giftig ist.

Der immergrüne Geldbaum kann bis zu einem Meter groß werden. Als Standort solltest Du einen sonnigen bis halbschattigen Platz wählen. Der Boden sollte steinig bis kiesig und nährstoffreich sein. Zu beachten ist, dass der Geldbaum frostempfindlich ist und keine warme Heizungsluft mag.

Beim Gießen ist weniger mehr. Staunässe sollte vermieden werden. Je wärmer es ist, desto mehr kann man den Geldbaum gießen.

Wenn Deine Katze am Geldbaum knabbert, dann ist das völlig ungefährlich. Bedenke jedoch, dass es der Pflanze schaden könnte, wenn die Mieze ständig ihre Blätter beschädigt.

3. Goldfruchtpalme bzw. Areca-Palme

Die Areca-Palme ist sehr dekorativ und für Katzenhaushalter geeignet.
Die Areca-Palme ist sehr dekorativ und für Katzenhaushalter geeignet.  © 123rf / serezniy

Hole Dir die Tropen nach Hause. Die Areca-Palme bzw. Goldfruchtpalme ist für Katzen und auch Menschen ohne grünen Daumen geeignet.

Eine Goldfruchtpalme ist genau das Richtige, wenn Du eine große und katzenfreundliche Zimmerpflanze suchst, denn die Palme wird bis zu drei Meter hoch. Die immergrünen und leichten Blattwedel erinnern an Urlaub im fernen Madagaskar.

Der ideale Boden ist sandig bis lehmig und sollte nährstoff- sowie humusreich sein. Gieße die Pflanze so, dass sie immer feucht ist, aber keine Staunässe entsteht. Beim Standort solltest Du darauf achten, dass die Goldfruchtpalme heller bis halbschattig und frostgeschützt steht. Am besten ist es, wenn die Umgebungstemperatur durchgängig bei etwa 20 Grad liegt.

Das Interesse von Katzen an der Goldfruchtpalme ist eher begrenzt. Zu viel daran knabbern sollte die Mieze nicht. Zwar ist die Pflanze nicht giftig, aber ihre Wedel sind unverdaulich. Auch schadet es der Goldfruchtpalme, wenn die Katze übermäßig davon frisst.

4. Bromelie (Guzmania)

Bromelien, z. B. die Guzmania, sind farbenfrohe Zierpflanzen und katzenfreundlich.
Bromelien, z. B. die Guzmania, sind farbenfrohe Zierpflanzen und katzenfreundlich.  © 123RF / Savmaster

Wer zwischen dem ganzen Grün zu Hause einen Farbtupfer möchte, kann sich eine unkomplizierte Bromelie ins Zimmer stellen. Diese Zimmerpflanze ist für Katzen ungefährlich und sieht auch noch schön farbenfroh aus.

Es gibt unzählige Bromelien-Arten z. B. Guzmania, Flammendes Schwert, Blaue Tillandsie und Ananas.

Eine besonders schöne Zierpflanze ist die Guzmania, welche bis zu 50 Zentimeter hoch wie breit werden kann. Stelle die Guzmania an einen absonnigen bis halbschattigen Platz. Dieser Vertreter der Bromelie mag es mäßig feucht und bevorzugt nährstoffarme und humusreiche sandige Erde. In geheizten Räumen fühlt sich der Exot besonders wohl.

Das einzige Risiko, das für Katzen beim Verzehr der Guzmania besteht, ist, dass sie sich an den Blättern schneiden.

Tipp: Achte auch beim Kauf von Blumengestecken und Sträußen darauf, dass diese nur aus katzenfreundlichen Pflanzen bestehen. Das Verkaufspersonal und Floristen können Dir dabei helfen.

5. Weihnachtskaktus (Schlumbergera)

Der Weihnachtskaktus ist die blütenreiche und katzenfreundliche Alternative zum Weihnachtsstern.
Der Weihnachtskaktus ist die blütenreiche und katzenfreundliche Alternative zum Weihnachtsstern.  © 123RF / Valerypetr

Die perfekte Alternative zum hochgiftigen Weihnachtsstern ist der katzenfreundliche Weihnachtskaktus.

Wer sich in der Winterzeit nach einer farbenfrohen Blütenpracht sehnt, der wird am immergrünen Weihnachtskaktus echte Freude haben, denn dieser blüht im Zeitraum November bis Januar mehrere Wochen lang.

Ein Weihnachtskaktus kann bis zu 40 Zentimeter lang wie breit werden. Die Zimmerpflanze sollte an einem sonnigen und vor Frost geschützten Platz stehen. Direkte Sonneneinstrahlung mögen die Pflanzen jedoch nicht. Die sandig bis lehmige Erde sollte mäßig feucht, nährstoffreich und kalkarm gehalten werden.

Auch wenn der Weihnachtskaktus als eine katzenfreundliche Pflanze gilt, sollte der Stubentiger lieber nicht zu viel daran knabbern. Bei übermäßigem Verzehr könnten bei der Katze Vergiftungssymptome auftreten.

Weitere katzenfreundliche Pflanzen

Stelle Deiner Katze spezielle Pflanzen wie Katzengras zur Verfügung.
Stelle Deiner Katze spezielle Pflanzen wie Katzengras zur Verfügung.  © 123RF/nsdefender

Es gibt eine Vielzahl an Pflanzen, die für Katzen nicht giftig sind. Katzen werden es außerdem lieben, wenn ihnen spezielle Pflanzen wie Katzengras und Katzenminze hingestellt werden.

Katzenfreundliche Zimmerpflanzen sind:

  • Bambus
  • Kanarische Dattelpalme
  • Dickblatt
  • Echeverie (Echeveria)
  • Frauenhaarfarn
  • Gardenie
  • Geweihfarn
  • Geranien (Pelargonie)
  • Grünlilie
  • Hibiskus
  • Huckepack-Pflanze
  • Kentia-Palme (Howea)
  • Kokospalme
  • Mühlenbeckie
  • Wachsblume (Porzellanblume)
  • Pantoffelblume
  • Schamblume
  • Schusterpalme
  • Steckenpalme (Rutenpalme)
  • Zimmerahorn
  • Zimmer-Jasmin
  • Zimmertanne
  • Zitronenbaum
  • Zyperngras

Katzenfreundliche Küchenkräuter sind:

  • Basilikum
  • Dill
  • Kamille
  • Melisse
  • Minze
  • Salbei
  • Thymian

Diese Auflistungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Bedenke, dass die Katze auch beim übermäßigen Verzehr von ungiftigen Pflanzen Verdauungsprobleme bekommen könnte.

Wer sich unsicher ist, ob die eigene Zimmerpflanze für Katzen giftig ist, kann sich im Fachhandel, beim Floristen oder Tierarzt informieren.

Tipps für Pflanzen im Katzenhaushalt

Um sowohl die Katze als auch die Pflanze zu schützen, solltest Du die Blumentöpfe an für Katzen nicht erreichbare Plätze stellen.
Um sowohl die Katze als auch die Pflanze zu schützen, solltest Du die Blumentöpfe an für Katzen nicht erreichbare Plätze stellen.  © 123RF/liudmilachernetska

1. Tipp: Jeder Katzenbesitzer weiß, wie zerstörerisch eine Katze sein kann. Wähle deshalb schwere Blumentöpfe, welche nicht so leicht umfallen.

2. Tipp: Stelle die Pflanzen an unzugänglichen Plätzen in der Wohnung auf. Beim Spielen und Toben wird auch manche Pflanze zum Opfer der Katze.

3. Tipp: Rutschfeste Matten können verhindern, dass die Katze die Blumentöpfe verschiebt.

4. Tipp: Verwende keinen giftigen Dünger oder andere Mittel, um Deine Pflanzen zu pflegen. Die Pflanzen nehmen diese zum Teil auf. Auch neigen Katzen dazu, das Wasser aus Gießkannen und Untersetzern von Blumentöpfen zu trinken.

5. Tipp: Biete Katzengras als Alternative zu den Zimmerpflanzen an. Das könnte das Bedürfnis Deiner Katze, alle Pflanzen anzuknabbern, mindern.

6. Tipp: Informiere auch Dein Umfeld über die Problematik, sodass Dir niemand versehentlich eine für Katzen giftige Pflanze schenkt.

Fazit: Wer eine Katze hat, sollte seine Zimmerpflanzen bewusst auswählen

Dass Katzen die Zimmerpflanzen anfressen, lässt sich kaum vermeiden. Aus diesem Grund sollte man sich nur ungiftige Pflanzen in die Wohnung stellen.

Wer nur katzenfreundliche Pflanzen in der Wohnung hat, sollte dennoch darauf achten, dass die Katze nicht zu viel davon frisst. Ein übermäßiger Verzehr kann sowohl der Katze als auch der Pflanze schaden. Eine gute Lösung ist frisches Katzengras.

Titelfoto: 123rf / Photolight2

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