Maikätzchen: Vorsicht, wenn Du im Mai eine Katze kaufen willst

Jetzt beginnt die Zeit der Maikatzen – und damit auch wieder die Zeit, in der besonders viele Menschen sich ein süßes Kätzchen als Haustier anschaffen möchten. Dabei sollte man aber einiges beachten.

Maikätzchen sind unter Käufern besonders beliebt.
Maikätzchen sind unter Käufern besonders beliebt.  © Unsplash/Raquel Pedrotti

Zwei- bis dreimal im Jahr können Katzen trächtig werden. Bekommen die Katzen im April bis Juni ihre Jungen, spricht man von Frühlingskatzen. Häufig kommen die ersten Babykatzen im Mai, daher wird auch oft der Begriff Maikätzchen verwendet. Von Juli bis August kommen die Sommer- und ab dann die Herbstkatzen. Im Winter werfen Katzen normalerweise nicht.

Die Maikatzen, die im Frühjahr geboren werden, haben den Ruf robuster, widerstandsfähiger und gesünder zu sein. Das ist jedoch ein Mythos.

Wer auf diesen Mythos reinfällt und sich eine Maikatze kauft, ohne auf die wirklich wichtigen Dinge zu achten, läuft Gefahr eine schlecht gepflegte oder sogar kranke Katze zu kaufen, da es Händler gibt, die den Maikatzen-Mythos nutzen, um damit Geld zu machen.

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Maikätzchen-Mythos: Wichtiger als der Geburtsmonat sind andere Faktoren

Im Herbst und Frühjahr werfen Katzen kleine Kätzchen.
Im Herbst und Frühjahr werfen Katzen kleine Kätzchen.  © Unsplash/Amelie & Niklas Ohlrogg

Obwohl am Maikatzen-Mythos nicht viel dran ist, werfen viele Katzenhändler im Frühjahr ordentlich die Werbetrommel an und versuchen, die Verkaufszahlen mit lockenden Maikatzen-Angeboten anzukurbeln.

Wer einen Hund oder eine Katze kaufen möchte, sollte weniger auf den Geburtsmonat achten, sondern viel mehr auf folgende Dinge:

1. Tipp: Alter der Katze

Jungtiere dürfen der Mutter nicht zu früh entrissen werden. Eine Jungkatze sollte mindestens 12 Wochen alt sein, bevor man sie zu sich holt. Kann man früher Katzen kaufen, ist der Händler vermutlich äußerst unseriös und mehr an Deinem Geld als am Katzenwohl interessiert. Finger weg!


2. Tipp: Gesundheit und Pflege der Katze

Betrachte den äußerlichen Zustand der Katze. Sieht sie gesund aus? Ist das Fell in Ordnung? Hat die Katze Wunden oder ist extrem ängstlich? All das kann etwas darüber aussagen, wie gut die Tiere gepflegt wurden.

Vor dem Kauf der Katze sollte man außerdem nach dem Impfausweis fragen, der auch ordentlich geführt sein sollte. Wurde die Katze gar nicht geimpft oder entwurmt, ist der Händler häufig eher nicht vertrauenswürdig.

Wenn man das Gefühl hat, ein Tierhändler kümmert sich nicht um die Katzen, will nur das große Geld machen oder quält die Tiere sogar, sollte man sich unbedingt an die Polizei wenden.

Und in Anbetracht der tausenden Katzen im Tierheim empfiehlt es sich so oder so, lieber diesen Katzenseelen ein neues Zuhause zu schenken, statt bei einem Onlineverkäufer bzw. Züchter zu kaufen.

Titelfoto: Unsplash/Raquel Pedrotti

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