Süßes Gift: An diesen Symptomen erkennst Du, ob Du keinen Zucker verträgst

Ratgeber - Die Menge macht das Gift. So ist es auch beim Zucker. Zu viel davon kann dick machen und die Gesundheit beeinträchtigen. Doch was ist, wenn jemand plötzlich keinen Zucker mehr verträgt?

Nachts noch ein Betthupferl gefällig? Da kann man schon mal schwach werden...
Nachts noch ein Betthupferl gefällig? Da kann man schon mal schwach werden...  © 123rf.com/Roman Samborskyi

Zucker versteckt sich in vielen Lebensmitteln: als Zutat in Säften und Smoothies, als Kruste am Rand eines Cocktail-Glases, als pastellfarbene Glasur auf Gebäck oder auch einfach im Kaffee.

Dabei tut Zucker weder der Gesundheit noch der Schönheit gut! Er erhöht beispielsweise das Diabetesrisiko und ist Grund mentale und körperliche Unausgeglichenheit sowie unreine Haut.

Bei manchen Leuten tut sich der Darm auch mit der Verdauung von zuckerreichen Speisen schwer. In dem Fall spricht man von einer Zuckerintoleranz.

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Dabei gelangen Zuckermoleküle in den Dickdarm und vergären dort. Es kommt zur Bildung von Gasen, die wiederum Bauchschmerzen, Blähungen und Übelkeit hervorrufen können.

"Ausgelöst wird dieser Vorgang durch einen Enzymmangel oder -defekt oder einen nicht mehr vollständig funktionierenden Zuckertransporter", erklärt die AOK auf ihrer Webseite.

Doch auch beim Zucker gibt es Unterschiede! So wird bei Menschen mit einer Laktoseintoleranz zu wenig Lactase gebildet. Das Enzym ist für die Spaltung von Milchzucker zuständig.

Bei einer Fruchtzuckerunverträglichkeit ist die Menge eines Transportproteins zu gering oder es arbeitet nicht richtig. Normalerweise transportiert das Protein Fruktose durch die Wand des Dünndarms. Wenn das nicht vollständig gelingt, gelangt die Fructose in den Dickdarm und sorgt für Beschwerden.

Bevor Ihr jetzt auf bestimmte Milchprodukte und Obst verzichtet, lohnt sich beim Arzt ein Test (H2-Atemtest) auf Zuckerintoleranz!

Blick auf die Nährwertangaben lohnt sich

Zu viel Süßes macht nicht nur dick, sondern kann auch schlechte Laune auslösen.
Zu viel Süßes macht nicht nur dick, sondern kann auch schlechte Laune auslösen.  © 123rf.com/dolgachov

Doch was ist zu tun, wenn eine Zuckerintoleranz festgestellt wurde? Los geht es beim Einkaufen, hier lohnt sich der Blick auf die Nährwertangaben und Inhaltsstoffe.

Tipp: Auch in Medikamenten kann Milchzucker enthalten sein. Und Fructose kommt auch in einigen Gemüsesorten vor, etwa Paprika, Möhren, Tomaten und Kohl.

Und: Light-Produkte sollten wegen des enthaltenen Sorbit bei einer Intoleranz gemieden werden.

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Hier noch ein paar typische Symptome, die auftreten, wenn Ihr zu viel Zucker konsumiert habt:

  • Nervosität, Unruhe: Zucker liefert schnell Energie und treibt den Blutzuckerspiegel hoch (das ist der sogenannte Zuckerrausch), das sorgt für ein kurzes Hochgefühl. Sinkt der Blutzuckerspiegel wieder, schwindet auch die gute Stimmung. Man fühlt sich gleichzeitig nervös und antriebslos, schlimmstenfalls kommt es zu depressiven Verstimmungen.
  • Schlaflosigkeit: Wer vorm Schlafengehen nascht oder sich einen süßen Saft/Cocktail gönnt, muss damit rechnen, schlecht einzuschlafen und zwischendurch wach zu werden. Süße Träume sind auch eher Fehlanzeige, denn durch den gestiegenen Blutzuckerspiegel kommt das Gehirn kaum zur Ruhe.
  • Heißhunger: Wie Ihr inzwischen wisst, erhöht Süßes den Blutzuckerspiegel, der Körper reagiert darauf mit einer vermehrten Insulin-Ausschüttung, was zu Unwohlsein, Energielosigkeit und erneutem Appetit auf Diät-Sünden führt.
  • Hautprobleme, fettige Haare: Auch Unreinheiten, Mitesser, Pickel, Rötungen und Juckreiz können auf zu viel Zuckerkonsum hinweisen, denn Zuckermoleküle verkleben die Zellen und beeinträchtigen so den Stoffwechsel. Damit gerät die Versorgung der Haut aus dem Gleichgewicht, stattdessen werden mehr Talg und Schweiß produziert. Gleiches gilt für die Haare: die Versorgung der Haarwurzeln ist gestört, es kommt zu juckender Kopfhaut und fettigen Haaren.

Titelfoto: Montage: 123rf.com/dolgachov, 123rf.com/Roman Samborskyi

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