Telemedizin-Boom in der Corona-Krise: Nicht alle Ärzte sind begeistert

Stuttgart - In der Corona-Krise steigt das Interesse von Patienten an telemedizinischen Angeboten - einige Ärzte sehen diese aber weiter skeptisch.

Thomas Heyer, Facharzt für Innere Medizin, sitzt in seiner Hausarztpraxis mit einem Telefonhörer am Ohr in einem Behandlungszimmer.
Thomas Heyer, Facharzt für Innere Medizin, sitzt in seiner Hausarztpraxis mit einem Telefonhörer am Ohr in einem Behandlungszimmer.  © Marijan Murat/dpa

Die Nachfrage nach Videosprechstunden bei Medizinern im Südwesten ist in den vergangenen Wochen sprunghaft angestiegen, wie eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung in Stuttgart mitteilte.

Beim Landesverband des Marburger Bundes heißt es, dass es in den meisten Fällen besser sei, wenn sich Arzt und Patient persönlich sehen.

"Die Telemedizin ersetzt nicht das übliche Arzt-Patienten-Verhältnis", sagt der Landesvorsitzende der Ärzte-Gewerkschaft, Frank Reuther.

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Bei der Landesärztekammer weiß man die Angebote zu schätzen. 

"In der aktuellen Situation können wir Ansteckungen durch das Virus durch die Telemedizin verhindern", sagt Oliver Erens von der Landesärztekammer Baden-Württemberg. 

Auch der Marburger Bund räumte ein, dass die Telemedizin derzeit eine gute Alternative darstelle.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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