Von Wolfgang Jung
Speyer - Nach dem Fund einer nachts in Speyer abgestellten Vitrine mit menschlichen Überresten laufen die Untersuchungen weiter auf Hochtouren. Während der Untersuchungen meldete sich der angebliche Eigentümer.
"Das Ermittlungsverfahren wird demnächst abgeschlossen und der Staatsanwaltschaft vorgelegt", teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz auf Anfrage mit.
Die Anklagebehörde entscheide dann auch über das Schicksal der Vitrine und deren Inhalt. "Solange verbleibt die Glasvitrine noch bei uns im Polizeipräsidium", hieß es.
In der Nacht auf den 4. Oktober war die Vitrine von Unbekannten vor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz in Speyer hinterlassen worden.
Die Knochen, Kleidungsreste und weiteres können Experten zufolge mindestens 1000 Jahre alt sein.
Entrümpelungsaktion brachte die historischen Objekte zum Vorschein
Nach dem Fund meldete sich der Polizei zufolge ein Mann und versicherte demnach glaubhaft, dass seine mittlerweile gestorbene Mutter die Objekte vor Jahrzehnten in Südamerika gefunden und nach Deutschland gebracht habe.
"Bei einer Entrümpelungsaktion habe man sich nun entschieden, die Gegenstände nicht zu entsorgen und die Vitrine deshalb vor dem Archäologischen Schaufenster abgestellt", hatte die Polizei mitgeteilt.