Autotransport ist Polizei verdächtig, dann wird's für Fahrer und Firma teuer

Prüm - Bei einer der regelmäßigen Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs fiel den Beamten an der A60 bei Prüm (Rheinland-Pfalz) ein Autotransporter ins Auge.

Zu hoch? Zu lang? Beides! Also ging es für den Fahrer erst einmal nicht weiter.
Zu hoch? Zu lang? Beides! Also ging es für den Fahrer erst einmal nicht weiter.  © Polizeipräsidium Trier

Wie ein Sprecher der Polizei den Vorfall vom vergangenen Freitag schilderte, hatten Beamten den mit drei Ford Transit und einem Pritschenwagen voll beladenen Lkw zur Kontrolle auf einen Rastplatz gelotst.

Der Transport selbst stammte aus Litauen und sollte die Fahrzeuge von den Niederlanden nach Deutschland transportieren.

Bei der Kontrolle bestätigte sich dann schnell der Verdacht der Polizisten: Die Gesamthöhe des Gespanns betrug 4,36 Meter, die Länge 19,96 Meter.

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Erlaubt sind allerdings nur eine Höhe von maximal vier sowie eine Länge von höchstens 18,75 Metern.

Erst als eines der Fahrzeuge umgeladen war, ging's weiter

Sowohl gegen den Fahrer als auch gegen das Unternehmen wurden Verfahren eingeleitet. (Symbolfoto)
Sowohl gegen den Fahrer als auch gegen das Unternehmen wurden Verfahren eingeleitet. (Symbolfoto)

Also wurde dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt. Erst als er einen weiteren Transporter angefordert und schließlich eines der vier Fahrzeuge auf diesen umgeladen hatte, konnte die Tour fortgesetzt werden.

Den Fahrer erwartet jetzt laut Polizei ein Bußgeldverfahren wegen der Überschreitung der zulässigen Abmessungen. Gegen das Unternehmen wurde ebenfalls ein Verfahren eingeleitet, welches zur Einziehung des Frachterlöses führen könnte.

Titelfoto: Bild-Montage: Arne Dedert/dpa, Polizeipräsidium Trier

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