Großeinsatz: Drogenlabor mit gefährlichen Chemikalien entdeckt

Von Daniel Josling, Tamina Porada

Halle (Saale) - In Halle läuft ein Großeinsatz der Polizei und Feuerwehr. Es wurde ein sogenanntes Veredelungslabor mit gefährlichen Drogen entdeckt.

Auch Spezialkräfte der Feuerwehr sollen im Einsatz sein. (Symbolfoto)
Auch Spezialkräfte der Feuerwehr sollen im Einsatz sein. (Symbolfoto)  © Bernd Weißbrod/dpa

Wegen des Verdachts auf Betäubungsmittelkriminalität läuft derzeit ein größerer Polizeieinsatz im Norden von Halle in Sachsen-Anhalt.

"Es gibt ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln", teilte eine Polizeisprecherin auf Anfrage der dpa mit. Zuvor hatte das Amtsgericht Halle einen Durchsuchungsbeschluss vollstreckt.

Der Einsatzort liegt demnach im Bereich der Trothaer Straße. Auch Kräfte des Landeskriminalamts (LKA) seien vor Ort. Die Feuerwehr sei ebenfalls mit speziell geschultem Personal und entsprechender Ausrüstung eingebunden.

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Wie die Polizei am Donnerstagnachmittag bestätigte, wurden innerhalb mehrerer Garagen mehrere Kilogramm eines synthetischen Cannabinoids sichergestellt.

Die Drogen sollen einen geschätzten Straßenverkaufswert von etwa sechs Millionen Euro haben.

Ein Verdächtiger wurde vorläufig festgenommen

Bei den Drogen handelt es sich um sogenannte Designerdrogen, die auch als neue psychoaktive Stoffe (NPS) bekannt sind.

In dem Drogenlabor wurden damit außerdem Trägermaterialien wie Papierblätter, Tabak und CBD-Cannabis veredelt. Die Polizei konnte sie ebenfalls sicherstellen.

Die Ermittlungen richten sich gegen einen 27-Jährigen mit deutscher Nationalität. Er wurde vorläufig festgenommen und soll heute einem Richter vorgeführt werden.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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