Hunderte Jahre alt: Wie teuer ist diese Kutte von Martin Luther?

Von Daniel Josling

Wittenberg - Eine der wohl persönlichsten Hinterlassenschaften Martin Luthers soll restauriert werden, um künftig als Highlight einer neuen Dauerausstellung präsentiert zu werden.

Die Kutte stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist aktuell in der Sonderausstellung "Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators" im Wittenberger Augusteum zu sehen.
Die Kutte stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist aktuell in der Sonderausstellung "Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators" im Wittenberger Augusteum zu sehen.  © Johannes Killyen/Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt/dpa

In der Lutherstadt Wittenberg hat nun eine Spendenaktion für das besonders ehrwürdige Kleidungsstück begonnen.

Wie die Stiftung Luthergedenkstätten mitteilte, wollen der Freundeskreis der Luther-Museen und der Rotary Club der Lutherstadt rund 12.000 Euro sammeln, um das Gewand aus dem 16. Jahrhundert restaurieren zu lassen – und es künftig mit einer Figurine noch anschaulicher zu präsentieren.

Die braune Kutte, die Martin Luther laut Stiftung persönlich getragen haben soll, symbolisiert seine Zeit im Kloster als Augustinermönch. Sie ist derzeit in der Sonderausstellung "Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators" im Augusteum Wittenberg zu sehen.

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Bis Ende 2023 war sie im Lutherhaus ausgestellt, das aktuell saniert wird. Ab 2027 soll sie dann das erste Objekt der neuen Dauerausstellung werden.

Lutherkutte soll Gäste nach Wittenberg locken

"Die Lutherkutte, die der Reformator persönlich getragen haben soll, ist ein Höhepunkt jeder Ausstellung der Luther-Museen", sagte die Vorsitzende des Freundeskreises, Sigrid Bias-Engels.

Gleichzeitig unterstrich der Präsident des Rotary Clubs, Rando Gießmann, die Bedeutung der Kooperation: Gemeinsam wolle man "die Aufmerksamkeit einer nationalen und internationalen Öffentlichkeit nach Wittenberg" lenken.

Titelfoto: Johannes Killyen/Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt/dpa

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