Nächtliches Fahrverbot: Stadt zieht Mährobotern den Stecker

Von Inga Jahn

Halle (Saale) - Immer frisch gestutzter Rasen, ohne selbst zu mähen: Gartenroboter werden immer beliebter. Die Stadt Halle in Sachsen-Anhalt schränkt die Nutzung jetzt aber ein.

Mähroboter erkennen Igel oft nicht und können ihnen schlimme Verletzungen zufügen. (Symbolbild)
Mähroboter erkennen Igel oft nicht und können ihnen schlimme Verletzungen zufügen. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Mähroboter dürfen ihrer Arbeit in den Gärten von Halle demnächst nur noch tagsüber nachgehen. Mit dem Verbot sollen vor allem Igel besser geschützt werden.

Ab dem 22. August gelte das Fahrverbot zwischen 18 und 8 Uhr für Mähroboter, teilte die Stadt mit.

Bundesweit gebe es immer häufiger Igel, die von motorisierten Gartengeräten meist schwer verletzt worden seien. Studien hätten gezeigt, dass die Roboter Igel oft nicht sicher erkennen und umfahren könnten.

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Auch in der Landeshauptstadt Magdeburg wird an einem solchen Verbot gearbeitet.

Deutschlandweit gilt das Verbot auch schon in anderen Städten, beispielsweise in Köln oder Leipzig. In anderen Gemeinden und Landkreisen herrschte zuletzt eher Zurückhaltung.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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