Sachsen-Anhalt setzt auf Automaten statt Postfilialen

Von Sabrina Gorges

Magdeburg - Die Bundesnetzagentur hat in Sachsen-Anhalt aktuell drei Automaten als Postfilialen zugelassen.

An den Automaten können Pakete und Briefe verschickt und Briefmarken gekauft werden.  © Thomas Banneyer/dpa

Solche automatisierten Stationen gibt es in Benndorf (Landkreis Mansfeld-Südharz), Muldestausee (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) und Sülzetal (Landkreis Börde), wie die Bundesnetzagentur mitteilte.

Dort muss die Post keine Filialen mehr betreiben, in denen ein Mensch am Schalter steht.

Bei den Automaten handelt es sich um Stationen, in denen Pakete abgegeben und abgeholt, Briefmarken gekauft und Briefe eingeworfen werden können. Außerdem ist eine Videoberatung möglich. Sie sind rund um die Uhr verfügbar, wie es hieß.

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Automatenfilialen gibt es meist auf dem Land oder am Stadtrand. Denn: Die Post muss in größeren Dörfern und in Stadtteilen Filialen betreiben, meistens sind damit Postschalter in Supermärkten und Kiosken gemeint.

Oft gelingt das nicht, weil die entsprechende Infrastruktur fehlt. Landesweit waren Ende September laut Bundesnetzagentur in vier Orten keine Postfiliale, obwohl dort eine hätte sein müssen, etwa in Halle-Frohe Zukunft oder Biederitz-Gerwisch.

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Mit den zugelassenen Automaten nutzt die Post eine neue, seit Jahresbeginn geltende gesetzliche Regelung, der zufolge sie bei der Erfüllung ihrer Pflicht für ein flächendeckendes Filialnetz auf Automaten zurückgreifen kann. Für diese Anrechnung muss aber die Bundesnetzagentur zustimmen, die sich davor mit den betroffenen Kommunen abgestimmt hat.

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