Sachsen-Anhalt will dreistelligen Millionenbetrag in den Nahverkehr investieren
Von Christopher Kissmann
Magdeburg - In Sachsen-Anhalt soll umfangreich in den öffentlichen Nahverkehr investiert werden.
Alles in Kürze
- Sachsen-Anhalt investiert 212 Millionen Euro in den Nahverkehr.
- Investitionen in Bahnstationen und Park&Ride-Anlagen geplant.
- Modernisierung von Bahnhofsgebäuden in mehreren Städten.
- Förderung von Straßenbahnen in Halle und Magdeburg.
- Ziel ist ein komfortabler und angenehmer Nahverkehr.

Dafür könnten in diesem und im nächsten Jahr Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 212 Millionen Euro zum Einsatz kommen, wie Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (61, FDP) nach der Kabinettssitzung in Magdeburg sagte.
Der öffentliche Personennahverkehr solle für die Fahrgäste möglichst angenehm und komfortabel sein, so die FDP-Politikerin.
Geplant sind etwa Investitionen in Bahnstationen in Berga-Kelbra, Ditfurt, Erdeborn, Güsten, Oebisfelde und Zerbst.
Außerdem werden an verschiedenen Orten Park&Ride-Anlagen gebaut, um den Umstieg vom Auto auf den Zug zu verbessern. In vielen Fällen übernehme das Land mit seinem Beitrag eine Anschubfinanzierung, um größere Vorhaben in Gang zu bringen, betonte Hüskens.
Weiterhin werden Bahnhofsgebäude modernisiert, etwa in Gardelegen, Schönebeck sowie in Magdeburg-Neustadt und Magdeburg-Buckau. Reisende sollten sich willkommen fühlen, so Hüskens. Bahnhofsgebäude seien eine Art Visitenkarte einer Stadt.
"Große Summen gehen auch in die kleine Schiene", sagte die Ministerin. So werden unter anderem Gleisanlagen für Straßenbahnen in Halle und Magdeburg sowie die Anschaffung von Fahrzeugen gefördert.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa