Nach tödlichem Chemieunfall: Vater bittet um Spenden für Frau und Sohn des Opfers (✝︎ 27)
Amsdorf - Nachdem ein Mitarbeiter bei einem Arbeitsunfall beim Chemieunternehmen Romonta gestorben ist, hat sein Vater einen Spendenaufruf für die Verbliebenen gestartet.

Schon über 7000 Euro sind in den ersten drei Tagen für die nicht berufstätige Ehefrau und den vierjährigen Sohn von Max Kutschera (†27) zusammengekommen.
"Wann und wie hoch die Hilfe von der Berufsgenossenschaft kommt, ist unklar", schreibt Vater Milan Kutschera auf der Online-Spendenplattform.
"Natürlich unterstützen auch wir Großeltern, aber als Rentner hat man finanziell begrenzte Möglichkeiten."
Der 27-Jährige war am frühen Mittwochmorgen bei Arbeiten an einer Anlage auf dem Romonta-Gelände in Amsdorf (Sachsen-Anhalt) ums Leben gekommen.
Eine Obduktion hatte ergeben, dass er mit dem giftigen Stoff Toluol in Kontakt gekommen war.
"Es sind betäubende Gase ausgetreten, die Max bewusstlos gemacht haben. Und dann heißer Wachs aus einem Leck in der Anlage. Hoffentlich hat er das nicht gespürt", schreibt sein Vater.
Immerhin verstehe der vierjährige Sohn in seinem Alter noch nicht, was passiert ist, glaubt er. "Das kommt leider noch irgendwann mal."
Romonta ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Hersteller von Montanwachs, welcher unter anderem für Schuhcreme und Bohnerwachs verwendet wird.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot: Milan Kutschera/GoFundMe, Tom Musche