4000 Jahre alt! Ich habe eine Axt aus der Steinzeit gefunden
Malschendorf - Ein Spaziergänger hat am Rand des Schönfelder Hochlands einen spektakulären Fund gemacht: Marius Jocys (27) stieß zufällig auf eine uralte Streitaxt.

Am Mittwoch übergab der Jesuiten-Novize das 4 000 Jahre alte Fundstück dem sächsischen Landesamt für Archäologie.
"Wir sind glücklich über diesen seltenen Fund", so Christoph Heiermann (59) vom Archäologieamt. Schließlich würde es sich um eine echte Seltenheit handeln.
Im Mai letzten Jahres fand Marius Jocys die steinerne Streitaxt auf einem Acker in der Nähe von Malschendorf. Sie steckte einfach so im Boden. "Da hat er ein gutes Auge bewiesen", sagt Heiermann anerkennend. Derartige Artefakte würden Laien sonst nicht direkt bemerken.
Nach Ansicht der Fachleute stammt die geschliffene und durchlochte Axt aus der jüngeren Steinzeit - also 2800 bis 2300 vor Christus! Wo die Axt ursprünglich mal gelegen hat, wissen aber selbst die Experten nicht.
Laut Heiermann würden die hellen Ritzungen jedoch verraten, dass sie irgendwann mal auf dem Acker verloren ging, dort von einem Pflug hin- und hertransportiert wurde.

Titelfoto: Steffen Füssel