AfD-Antrag: Partei fordert 2000 Euro steuerfreien Verdienst, um Personal zu sparen

Dresden - Passt die Arbeit der sächsischen Finanzämter bald auf einen Bierdeckel? Wenn es nach der AfD geht - ja.

Die AfD sieht Einsparpotential beim Finanzamt-Personal. Weniger Steuerklärungen sollen bearbeitet werden. (Symbolfoto)
Die AfD sieht Einsparpotential beim Finanzamt-Personal. Weniger Steuerklärungen sollen bearbeitet werden. (Symbolfoto)  © Martin Schutt/dpa

Die Partei hat sich jetzt dafür ausgesprochen, dass jeder Bürger 2000 Euro steuerfrei verdienen kann. Monatlich. Erwünschter Nebeneffekt: Die Finanzämter müssten viel weniger Steuererklärungen bearbeiten und bräuchten viel weniger Personal, findet die AfD.

Was verdächtig nach Fake riecht, ist ernst gemeint. Wie der Landtagsabgeordnete Thomas Thumm (48) über eine Kleine Anfrage herausgefunden hat, arbeiten in den sächsischen Finanzämtern aktuell 5047 Personen, die durchschnittlich 51 Minuten pro Steuerfall brauchen.

Eigentlich würden 3000 Personen reichen, findet Thumm.

Verschlankung der Verwaltung - das klingt gut. Ein Antrag auf einen Steuerfreibetrag von 2000 Euro im Landtag läuft. Probieren kann man's ja mal ...

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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