Moritzburg - Für Aschenbrödel-Fans wird ein Traum wahr. Sie können ab Freitag im barocken Speisesaal von Schloss Moritzburg (Sachsen) tanzen - genau dort, wo vor über 50 Jahren die legendäre Ballszene für das deutsch-tschechische Kultmärchen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" gedreht wurde.
Möglich macht es die 14. Aschenbrödel-Winterausstellung, die bis 1. März unter dem Motto "Auf zum Ball" dem meistgezeigten Märchenfilm der Adventszeit gewidmet ist. Seit 2009 lockte die alljährlich variierende Umstellung schon über 1,5 Millionen Besucher an.
In dieser Saison sind 14 der noch erhaltenen 40 Originalkostüme ausgestellt, darunter neuen Ballkostüme. Sie werden im Speisesaal gezeigt, dessen kostbares Mobiliar und Porzellan wurde ausgeräumt. So entstand Platz für ein Tanzparkett.
"Mehrmals pro Stunde wird die Titelmelodie des Films zu hören sein und die Besucher können Walzer tanzen - gern auch im Kostüm", lädt Kuratorin Margitta Hensel (61) ein.
Auf ein kleines, fast unscheinbares Exponat ist sie besonders stolz: die Film-Wimpern der Königin. "Nach dem Tod von Schauspielerin Karin Lesch im Frühjahr dieses Jahres haben wir von ihrer Tochter die originalen Wimpern als Schenkung erhalten. Es sind in Tschechien in Handarbeit hergestellte Echthaar-Wimpern, samt Behälter und Kleber."
Persönliches Erinnerungsstück zum Mitnehmen
Auch klein, aber zum Mitnehmen: Fans können sich auf einem Haselnuss-Schlüsselanhänger ihren Namen gravieren lassen.
Künstlerin Caroline Gönne ist dafür am 29./30. November und am 6./7. Dezember (jeweils 10 bis 17 Uhr) vor Ort.
Die Ausstellung ist täglich von 9.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.
Weitere Informationen erhaltet Ihr unter: schloss-moritzburg.de.