Bahnstrecke Dresden-Leipzig nochmals voll gesperrt: In diesem Zeitraum fahren Busse

Zeithain - Wichtiger Meilenstein bald erreicht! Ende Juli kann die Deutsche Bahn (DB) den Projektabschnitt Zeithain-Leckwitz (Landkreis Meißen) auf der 117 Kilometer langen Ausbaustrecke zwischen Dresden und Leipzig in Betrieb nehmen. Vorher müssen Reisende nach einer erst kürzlich erfolgten Vollsperrung jedoch nochmals in den sauren Apfel beißen.

Der Projektabschnitt Zeithain-Leckwitz befindet sich auf der Zielgeraden.  © Visualisierung: DB InfraGO

Wie Infrastrukturbetreiber DB InfraGO mitteilte, wird ab Freitag, 21 Uhr, bis Montag, 21 Uhr, das zweite Gleis an die Leit- und Sicherungstechnik angeschlossen.

In dieser Zeit muss der Zugbetrieb ruhen. Der Fernverkehr wird umgeleitet und braucht zwischen den zwei sächsischen Großstädten etwa 60 Minuten länger.

Der Saxonia-Express (RE50) entfällt zwischen Riesa und Priestewitz. Es fahren stattdessen Busse mit abweichenden Zeiten.

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In der Nacht vom 25. auf den 26. Juli ist zudem auch der Abschnitt Priestewitz-Coswig dicht. Hierfür wird die Fahrstrecke der Busse um die ausfallenden Halte erweitert. Reisende von RE15 (Dresden-Hoyerswerda), RE18 (Dresden-Cottbus) und RB31 (Dresden-Großenhain) müssen auch auf den Ersatzverkehr umsteigen.

Alle Änderungen sind bereits in den digitalen Auskunftsmedien hinterlegt.

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Wichtiger Lückenschluss auf dem Weg zur durchgängigen Hochgeschwindigkeitsstrecke

Über fast fünf Jahre waren zahlreiche Baumaßnahmen zu erledigen.  © DB InfraGO

Mit der Vollendung des Oktober 2020 gestarteten Projektbestandteils Zeithain-Leckwitz (ausgenommen der noch folgenden ETCS-Ausrüstung) schließt sich eine wichtige Lücke zwischen den bereits fertiggestellten Streckenabschnitten.

Wesentliche Schwerpunkte waren die Erneuerung der Gleise und Oberleitungen, die Ausrüstung mit moderner Stellwerkstechnik und die Aufhebung zweier Bahnübergänge durch den Bau von Brücken. Auch wurden die Haltepunkte Glaubitz und Nünchritz saniert.

Noch in Planung dagegen sind die neuen Gleisanlagen zwischen Kottewitz und Weinböhla, wo zur Verkürzung der Streckenlänge ein Tunnel entstehen soll.

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Ebenfalls muss der Knoten Riesa ertüchtigt werden, der noch altehrwürdige Technik besitzt.

Mit Abschluss der Arbeiten kann ein weiterer Streckenteil grün - also als fertiggestellt - markiert werden.  © DB InfraGO

Ziel soll es sein, die Geschwindigkeitsbegrenzung durchgehend auf 200 km/h anzuheben, um die Fahrzeiten der Fern- und Regionalzüge verkürzen zu können.

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