Nach Tod von Zirkus-Artistin (†27): Das ist das Ergebnis der Obduktion
Görlitz/Bautzen - Nach dem Tod der Artistin Marina B. (†27), die bei einer Zirkus-Vorstellung Ende September in Bautzen ums Leben gekommen ist, liegt das Ergebnis der Obduktion vor.

"Die Todesursache ist eine schwerste Quetschung des Schädels, infolge eines massiven, stumpfen Schädel-Hirn-Traumas", erklärte Görlitzer Staatsanwältin Aileen Reimann gegenüber TAG24 am Donnerstag. Zuvor berichtete MDR Sachsen.
Reimann weiter: "Es handelte sich um ein Unfallgeschehen. Eine Einwirkung Dritter konnte ausgeschlossen werden." Weitere Ermittlungen wurden nicht veranlasst, hieß es.
Die spanische Trapez-Künstlerin Marina B. fiel während einer Show am Abend des 27. September vor anwesenden Familien samt Kindern aus knapp fünf Metern Höhe auf den Kopf. Sie verstarb noch vor Ort.

Die Mutter der verstorbenen Artistin gab nach der Tragödie dem "Circus Paul Busch" die Mitschuld am Unfall. Aufgrund vieler Arbeitsstunden habe Marina B. unter Müdigkeit gelitten, erklärte sie gegenüber dem spanischen Sender "Antena3".
Eine Gedenkfeier für die verunglückte Artistin ist derweil in Palma de Mallorca im Circo Stromboli geplant, wo die junge Frau ihre Zirkusausbildung absolviert hatte. Ihre Eltern wollen während der Feier dort ihre Ausrüstung an den Zirkus übergeben.
Erstmeldung: 9. Oktober, 14 Uhr; zuletzt aktualisiert: 9. Oktober, 16.51 Uhr
Titelfoto: Thomas Türpe