Bei Unfall beschädigt: Diese Brücke wird nun saniert
Halsbrücke - Nach einem heftigen Crash wurde die historische Gewölbebrücke in Falkenberg (Ortsteil von Halsbrücke) für den Verkehr gesperrt. Nun beginnt die Sanierung. Ab April 2026 könnten dann wieder Autos über die Brücke rollen.
Alles in Kürze
- Historische Brücke in Halsbrücke nach Unfall gesperrt
- Sanierung beginnt, Kosten: rund 580.000 Euro
- Brücke von April 2025 bis April 2026 gesperrt
- Verkehr wird über Naundorf und B73 umgeleitet
- Durchfeuchtung des Mauerwerks muss behoben werden

Die im 16. Jahrhundert erbaute Brücke, die über die Bobritzsch führt, wurde im April 2025 durch einen Unfall schwer beschädigt. Ein Teil der Brüstungsmauer stürzte ein, ein riesiges Loch klaffte im Bauwerk.
Nach dem Unfall war die Brücke nur eingeschränkt befahrbar, zur Sicherheit wurden Betonelemente aufgestellt.
Einen Monat später wurde das Bauwerk komplett gesperrt - damit reagierte der Landkreis auf die Empfehlung einer Brückenprüfung.
Doch nun soll es endlich vorangehen: Wie der Landkreis Mittelsachsen mitteilt, beginnt die Sanierung in wenigen Tagen.
Im Rahmen der Instandsetzung werden folgende Arbeiten durchgeführt:
- Verpressung des bestehenden Mauerwerks
- Abdichtung der Brücke
- Bau von zwei neuen Kappen zum Schutz der Brüstungen
- Herstellung einer denkmalschutzgerechten Abdeckung der Brüstungsmauern mit Geländer
"Die Bauzeit erstreckt sich vom 25. August 2025 bis voraussichtlich April 2026", teilt das Landratsamt mit. Insgesamt kostet die Sanierung rund 580.000 Euro.
Der Verkehr wird über Naundorf, die B73 und Halsbach umgeleitet, heißt es. "Die kleinräumige Umleitung über den Kreuzermarkt bleibt bestehen", so das Landratsamt.
Durchfeuchtung: Brücke auch von innen angefressen
Neben dem großen Loch und der eingestürzten Brüstung hat die historische Brücke noch ein weiteres Problem: Über Jahrzehnte hat sich Wasser ins Mauerwerk gefressen, die Steine feucht und mürbe gemacht.
Das Landratsamt spricht von einer "Durchfeuchtung". Heißt: Die Brücke ist nicht nur äußerlich angeschlagen, sondern auch von innen angegriffen.
Auch deshalb muss sie nun aufwendig abgedichtet und saniert werden, damit sie künftig wieder sicher befahrbar ist.
Titelfoto: Eckardt Mildner