Dresden - Wer schon immer wissen wollte, was eine Jolle ist, sollte bei diesem Wettkampf vorbeischauen.
Für Vereins-Chef Uwe Finsterbusch (64) vom Seesportclub Dresden ist dieses Wochenende etwas ganz Besonderes: "1960 wurde unser Verein gegründet, und dass wir jetzt genau 65 Jahre später den Wettkampf zur Deutschen Meisterschaft ausrichten dürfen, ist wirklich eine Ehre."
Obwohl der Verein in Tolkewitz seinen Anlegeplatz hat, wird die Regatta woanders stattfinden: "Da der Wasserstand der Elbe gerade echt mies ist, haben wir uns für die Talsperre Bautzen bei unseren Segelkollegen entschieden."
Bevor es dann aufs Wasser geht, gibt es noch was Spannendes. "Wir segeln ja nicht nur. Es gibt auch Landdisziplinen", betont der Vorsitzende.
Hier müssen Segler ihre Fingerfertigkeit beim seemännischen Knotenknüpfen unter Beweis stellen und beim Wurfleinewerfen zeigen, wie weit sie eigentlich werfen können: "Da kommen manche über 50 Meter."
Seesport-Fans sind ab 9 Uhr dabei
Die Jolle ist eine besondere Form des Segelboots. Dabei gibt es drei Bootsklassen, die parallel antreten: "Die Optimisten, das sind vor allem die Kleinsten unter uns, dann Ixylon, hier sind sowohl Jugendliche als auch Erwachsene vertreten, und dann der Kutter. Das ist eine sechsköpfige Mannschaft", erklärt der Chef.
Seesport-Fans und die, die es werden wollen, kommen also am Samstag ab 9 Uhr an der Talsperre voll auf ihre Kosten.