Endspurt bei Weinlese: Winzer lesen den letzten Rest

Radebeul/Meißen - Diese Woche geht die Weinlese in Sachsen zu Ende. Mit der selektiven Handlese des Blaufränkischen auf dem Thonberg in Laubach sowie der letzten Riesling-Trauben für die edelsüßen Lagenweine vom Goldenen Wagen und vom Wackerbarthberg schließt auch das Staatsweingut Schloss Wackerbarth (90 Hektar) die Lese ab.

Azubi Claudius Günther liest in der Lage "Goldener Wagen" für Schloss Wackerbarth nahe dem Bismarckturm reife Traminer-Trauben.
Azubi Claudius Günther liest in der Lage "Goldener Wagen" für Schloss Wackerbarth nahe dem Bismarckturm reife Traminer-Trauben.  © Robert Michael/dpa

"Wir freuen uns über ein gutes Weinjahr", so Wackerbarth-Sprecher Martin Junge (40).

"In unseren Weinbergen gab es keine Schäden durch Spätfröste oder Hagelereignisse, auch lange Hitze- oder Trockenstressperioden blieben aus." Aufgrund des wechselhaften Wetters seit 6. Oktober lässt das Staatsweingut keine Trauben für einen Eiswein hängen.

Fast 500 Tonnen Trauben haben die Winzer von Schloss Proschwitz in den letzten sechs Wochen gelesen.

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"Auf rund 70 Hektar Rebhängen über der Elbe wurde ein Ertrag von 25 Prozent über dem Betriebsdurchschnitt erreicht", freut sich Weingutsleiter Björn Probst (51).

Nur auf einem halben Hektar bleibt Riesling für möglichen Eiswein hängen. Wegen des zeitigen Lesebeginns waren schon bis Mitte September in Sachsen circa 60 Prozent der rund 500 Hektar großen Rebfläche abgeerntet.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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