Sachsens Montanregion Erzgebirge belegt Platz 3 der größten UNESCO-Geheimtipps

Freiberg/Annaberg-Buchholz - Glück auf, Geheimtipp - das Erzgebirge ist eine der meistunterschätzten UNESCO-Welterbestätten in Deutschland.

Auch die Saigerhütte in Olbernhau ist Teil des Welterbes.
Auch die Saigerhütte in Olbernhau ist Teil des Welterbes.  © Wolfgang Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

In einer aktuellen Auswertung des Reiseveranstalters "Fit Reisen" landet die Montanregion auf Rang 3 unter den am wenigsten bei Wikipedia gesuchten Orten. Der Anbieter von Gesundheits- und Wellnessreisen hatte die Beliebtheit der 55 deutschen Welterbestätten anhand ihrer Wikipedia-Aufrufe im Jahr 2025 bis Ende September verglichen.

Während der Kölner Dom oder Schloss Neuschwanstein auf Millionen Klicks kommen, wurde der Eintrag zur Montanregion Erzgebirge lediglich gut 3200 Mal aufgerufen - ein erstaunlich niedriger Wert für eine Region, die über Jahrhunderte die europäische Bergbaugeschichte geprägt hat. "Über 800 Jahre lang prägte der Erzbergbau diese Region, die sich aus 17 Teilgebieten in Sachsen und fünf in Tschechien zusammensetzt", heißt es in der Veröffentlichung.

"Sogar der erste Silbertaler von 1520, Vorläufer des Dollars, stammt aus dem Erzgebirge", so Fit Reisen weiter. Doch obwohl die Bedeutung kaum zu überschätzen ist, bleibt die Region bislang eher ein Geheimtipp - vor allem im digitalen Raum.

Dabei sei die Wirkung des UNESCO-Titels durchaus spürbar. "Die Auszeichnung als UNESCO-Stätte steigert häufig nicht nur das Bewusstsein für den Erhalt des kulturellen Erbes, sondern wirkt auch als wahrer Touristenmagnet."

Titelfoto: Wolfgang Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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