Experte warnt vor Black-Friday-Hysterie in Sachsen

Von Daniel Josling

Dresden - Es ist wieder so weit: Die Schaufenster schreien nach uns, Online-Shops blinken wie verrückt – und überall prangt das Wort, das selbst hartgesottene Sparfüchse schwach macht: Black Friday! Doch hinter den "Wahnsinns-Deals" lauern fiese Fallen, Fake-Shops und Rabatte, die bei näherem Hinsehen gar nicht so billig sind, wie sie klingen.

Am Black Friday gibt es keine Garantie für wirklich gute Deals.  © imago/Geisser

Im sächsischen Handel macht inzwischen fast jeder mit – vom Modegeschäft bis zum Supermarkt. Doch Experten warnen: Die hohen Rabatte sind oft mehr Show als Ersparnis.

Eine Untersuchung zeigt, dass am Ende im Schnitt nur rund sieben Prozent Preisvorteil übrig bleiben, weil viele "Mega-Deals" sich auf geschönte "Unverbindliche Preisempfehlungen" (UVPs) beziehen.

Kleinere Händler geraten besonders unter Druck, denn wer nicht mitzieht, verliert Kunden und wer mitzieht, riskiert schwindende Margen.

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"Für viele Händler wird der Black Friday vor allem durch Bewusstseinseffekte und Impulskäufe zu mehr Käufen führen", weiß Handelsexperte und Marketing-Professor an der TU Chemnitz, Erik Maier. Das könne jedoch bedeuten, dass spätere Käufe ausbleiben.

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Gleichzeitig stürzen sich immer mehr Verbraucher online ins Rabattfieber, genau dort aber lauert die größte Gefahr: Fake-Shops. Wer in der Black Week einkauft, sollte deshalb zweimal hinschauen: vollständiges Impressum, sichere Zahlungsmethoden, realistische Preise und ein Blick in Bewertungen oder den Fakeshop-Finder können entscheidend sein.

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