VVO will wieder Preise erhöhen und diese Tickets streichen
Dresden - Alle Jahre wieder kommt die Preiserhöhung im VVO - wohl auch 2026. Der Verbund plant ab dem 1. April eine durchschnittliche Steigerung um 3,3 Prozent (Vorjahr: 6,88 Prozent). Gleichzeitig sollen zwei Ticketvarianten gestrichen werden.
So könnten sowohl das Nachtticket (gültig im Verbundraum von 18 bis 6 Uhr) als auch die 9-Uhr-Monatskarte mit verschiedenen Preisstufen schon in wenigen Monaten wegen zu geringer Nachfrage Geschichte sein, wie aus der Beschlussvorlage hervorgeht.
Eine Einzelfahrt in Dresden soll um 20 Cent teurer werden und künftig 3,60 Euro kosten, die Tageskarte von 9 Euro auf 9,50 Euro steigen. In der Region liegt eine Zone dann einzeln bei 3,30 Euro (statt bisher 3,20) beziehungsweise 8,10 Euro (statt 7,80) pro Tag.
Eine Wochenkarte für Dresden soll ab April bei 32 Euro (statt 29,90), die 9-Uhr-Abo-Monatskarte bei 66,30 Euro (statt 61,90) und die Abo-Monatskarte bei 74,50 Euro (statt 71,80) liegen. Das Bildungsticket bleibt im Preis unverändert.
Begründet wird die geplante Erhöhung mit Kostensteigerungen beim Personal - etwa durch Arbeitszeitverkürzungen und gesteigerte Urlaubsansprüche. Dies sorge, trotz zuletzt gesunkener Energiepreise, bei Dieselkraftstoff und Fahrstrom für eine erhebliche, finanzielle Belastung.
Über die Beschlussvorlage wird am 4. Dezember entschieden. Dann kommt die VVO-Verbandsversammlung zu ihrer 84. Sitzung zusammen.
Titelfoto: Thomas Türpe
