Für mehr Ärzte auf dem sächsischen Land: 40 Studienplätze im Ausland zu vergeben
Von André Jahnke
Alles in Kürze
- Sachsen vergibt 40 Studienplätze für Medizin in Ungarn
- Studiengebühren werden von KV und Sozialministerium übernommen
- Medizinstudenten studieren in deutschsprachigem Studiengang
- Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Sachsen
- Mindestens fünf Jahre als Arzt im ländlichen Raum tätig
Dresden - Aus Sachsen werden erneut 40 Studienplätze für Medizin an der Universität Pécs in Ungarn vergeben.

Das Modellprojekt sei eine nachhaltige Investition in die Zukunft der medizinischen Versorgung vor allem in den ländlichen Regionen, teilte das sächsische Sozialministerium mit.
Das Modellprojekt "Studieren in Europa - Zukunft in Sachsen" wurde 2013 aufgelegt.
Die eine Hälfte der Studienplätze finanziert die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Sachsen mit den sächsischen Krankenkassen, die Studiengebühren für die anderen 20 Plätze übernimmt das sächsische Sozialministerium.
Die Teilnehmer absolvieren ihr Medizinstudium in Ungarn in einem deutschsprachigen Studiengang.
Danach werden sie in Sachsen zum Facharzt für Allgemeinmedizin weitergebildet. Im Gegenzug verpflichten sich die Medizinstudenten, nach Abschluss ihrer Facharztweiterbildung für mindestens fünf Jahre als Arzt im ländlichen Raum Sachsens tätig zu sein.
Titelfoto: Daniel Vogl/dpa