Astrophysiker beraten in Görlitz zu weltgrößtem Teleskop

Görlitz - Am im Aufbau befindlichen Deutschen Zentrum für Astrophysik (DZA) in Görlitz beraten Fachwissenschaftler ab Montag über den Aufbau des weltgrößten Radioteleskops. Zu der bis Freitag dauernden internationalen Konferenz werden 550 Forscher erwartet.

Mithilfe von Radioteleskopen machen sich Experten ein immer besseres Bild von unserem Universum.
Mithilfe von Radioteleskopen machen sich Experten ein immer besseres Bild von unserem Universum.  © -/South African Radio Astronomy Observatory/dpa

Deutschland ist eines von zwölf an dem internationalen Projekt beteiligten Ländern. "Das ist die wichtigste Veranstaltung für Radioastronomen weltweit", sagte Günther Hasinger, designierter DZA-Gründungsdirektor. "Hier im Herzen Europas wird die Zukunft des größten Teleskopenverbundes entschieden, das Menschen jemals gebaut haben."

Das DAZ wird die Teleskope in Südafrika und Australien betreiben und direkt steuern. "Es wird einen Kontrollraum dafür geben", sagte Wagner. Im Testbetrieb funktioniere das schon und werde der Konferenz vorgestellt.

Das DAZ, das in zehn Jahren mit dann 1000 Mitarbeitern fertig sein soll, spielt nach Ministeriumsangaben eine Schlüsselrolle beim Strukturwandel der Lausitz.

Günther Hasinger soll das neue "Astro-Zentrum" in Görlitz leiten.
Günther Hasinger soll das neue "Astro-Zentrum" in Görlitz leiten.  © picture alliance/dpa

Es positioniere die Region als Hotspot der Spitzenforschung, schaffe Arbeitsplätze und werde mit Technologieforschung und Datenwissenschaft Innovationen befördern und internationale Zusammenarbeit voranbringen.

Titelfoto: -/South African Radio Astronomy Observatory/dpa

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