CSD in Görlitz: Polizei trennt Teilnehmer und Gegenprotest

Von André Jahnke

Görlitz - Hunderte Menschen haben in Görlitz den 4. Christopher Street Day (CSD) gefeiert - begleitet von einer Demonstration Rechtsextremer. Unter dem Motto "Akzeptanz, Liebe, Gleichheit!" zogen die CSD-Teilnehmer durch die Grenzstadt und auch auf die polnische Seite. Sie demonstrierten laut Veranstalter für eine tolerante Region und feierten die Vielfalt.

Mit einer überdimensionalen Regenbogenfahne zogen Hunderte Menschen durch die Stadt.
Mit einer überdimensionalen Regenbogenfahne zogen Hunderte Menschen durch die Stadt.  © Danilo Dittrich/DPA

An einer Gegendemonstration rechtsextremer Gruppen hatten sich nach ersten Polizeiangaben etwa 100 Menschen beteiligt. In den sozialen Netzwerken hatten deutsche und polnische Rechtsextremisten dazu aufgerufen, dem CSD entgegenzutreten.

Nach Angaben der Polizei wurde ein direktes Aufeinandertreffen der beiden Versammlungen verhindert.

"Die beiden Aufzüge wurden zeitversetzt und mit etwa 200 Meter Abstand auf die Wegstrecke geschickt. Zuerst der CSD und dann der Gegenprotest", sagte ein Polizeisprecher.

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Ersten Angaben zufolge blieb es ruhig und es kam zu keinerlei Ausschreitungen oder körperlichen Auseinandersetzungen.

Der CSD findet jedes Jahr in vielen Städten in aller Welt statt, in Erinnerung an Ereignisse vom 28. Juni 1969 in New York: Polizisten stürmten damals eine Bar in der Christopher Street und lösten dadurch mehrtägige Proteste unter anderem von Schwulen, Lesben und Transmenschen aus.

Titelfoto: Danilo Dittrich/DPA

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