Kabeldiebstahl in Sachsen: Hier fallen alle Züge aus - Reparatur dauert länger
Schöpstal - Streckensperrung nahe der polnischen Grenze: In der Nacht auf Montag haben Diebe an einer Bahnanlage bei Görlitz ihr Unwesen getrieben. Die Reparaturarbeiten dauern an.
Wie Infrastrukturbetreiber DB InfraGO mitteilte, wurden Kabel im Bereich Schöpstal an zwei Stellen geschnitten und entwendet.
"Wir wurden von der Deutschen Bahn über Rotausleuchtungen informiert", erklärte ein Bundespolizei-Sprecher gegenüber TAG24. Man habe Ermittlungen gegen Unbekannt eingeleitet. Infolge der Beschädigungen könnten zwischen Görlitz und Niesky keine Züge verkehren.
Ein Kabeltrupp aus Cottbus kümmert sich um die Beseitigung der Störung, deren Ende für zunächst für Montagabend prognostiziert wurde. Mittlerweile wird jedoch erst mit einem Abschluss am Dienstagvormittag gerechnet.
So lange können die Leistungen der Linien RB64 (Görlitz - Hoyerswerda) und RB65 (Zittau - Cottbus) nur auf Teilstrecken verkehren. Reisende sollten sich auf www.bahn.de oder im DB Navigator über die aktuellen Verbindungen informieren.
Entlang der Grenze zu Polen kam es bereits häufiger zu Kabelklau. Die Deutsche Bahn führte daher auf der besonders betroffenen Strecke zwischen Görlitz und Zittau ein neues Sicherheitskonzept ein. Dennoch gibt es weiter Meldungen über Diebstähle.
Erstmeldung vom 29. Dezember, 15.20 Uhr. Letzte Aktualisierung am 29. Dezember, 23.01 Uhr.
Titelfoto: Andre Schulze
