Krankenkassen alarmiert: Große Impflücke bei Jugendlichen in Sachsen

Dresden - Impfen ist ein Reizthema. Grundsätzlich können Impfungen Leben retten. In Sachsen klaffen jedoch große Lücken.

Jugendliche in Sachsen sind häufig nicht gegen Papillomviren (HPV) geimpft. (Symbolfoto)
Jugendliche in Sachsen sind häufig nicht gegen Papillomviren (HPV) geimpft. (Symbolfoto)  © IMAGO/HalfPoint Images

Zahlreiche Erkrankungen konnten in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland durch Impfungen zurückgedrängt oder ganz ausgerottet werden.

Damit das so bleibt, sei eine breite Inanspruchnahme von Impfungen notwendig, teilte jetzt die AOK Plus mit und empfiehlt, den Impfpass regelmäßig zu sichten. So brauchen Menschen alle zehn Jahre eine Auffrischung gegen Tetanus und Diphtherie.

Doch nicht selten fehlen wichtige Impfungen. Laut der Barmer gilt das auch für Keuchhusten, Polio und Hepatitis B. Kleinkinder in den ersten beiden Lebensjahren sind sogar häufig völlig ungeimpft.

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Nur in Bayern und Baden-Württemberg liegt die Quote noch höher. Auch bei der Masernimpfung ist Sachsen Schlusslicht.

Jugendlichen ist zudem eine Impfung gegen Papillomviren (HPV) - sie können Krebs auslösen - empfohlen, allen in einem FSME-Risikogebiet eine Impfung gegen die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis.

In Sachsen sind nur Stadt und Kreis Leipzig sowie Nordsachsen nicht als Risikogebiete eingestuft.

Titelfoto: IMAGO/HalfPoint Images

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