Mehr als doppelt so viel Platz wie früher: Kutschenmuseum eröffnet im Herbst neu
Augustusburg - Nach dreijähriger Umbauzeit ist es bald so weit: Dann öffnet das Kutschenmuseum auf Schloss Augustusburg wieder seine Türen für Besucher. Die Ausstellung hält einige Neuheiten bereit, wie verschiedene Themenräume sowie einen Kutschfahrt-Simulator.

Die Arbeiten auf Schloss Augustusburg in Sachsen laufen auf vollen Touren und noch gibt es einige Leerstellen in den Ausstellungsräumen.
Doch bereits jetzt sind einige Kutschen eingetroffen: So zum Beispiel ein Galawagen aus dem 19. Jahrhundert, oder ein Coupé-Wagen - beide waren damals im Namen des sächsischen Hofes unterwegs.
Allerdings ist dies nur ein kleiner Einblick in eine Kutschensammlung, die ab dem 27. September zu den größten Deutschlands zählt: "Das bisherige Kutschenmuseum haben wir von Grund auf überarbeitet, um am Puls der Zeit zu sein – didaktisch, informativ und mit Ausstellungsstücken, die die Kulturgeschichte der Kutsche widerspiegeln", erklärt Geschäftsführerin Patrizia Meyn (48).
Im Vergleich zur früheren Dauerausstellung wurde die Fläche mit 1100 Quadratmetern mehr als verdoppelt. 25 historische Kutschen und Schlitten aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert werden den Besuchern präsentiert.
Doch das Angebot geht noch viel weiter: In acht Themenräumen können laut Sammlungsleiter Tonio Schulze Hochzeitskutschen und Totenwagen in Augenschein genommen werden.


Wer herausfinden möchte, wie eine Kutsche aufgebaut ist, kann dies an der "Explosionskutsche" sehen, die in alle Einzelteile zerlegt wurde. Und in einem Wagen-Simulator können Gäste durch eine künstliche Landschaft navigieren.
Titelfoto: Kristin Schmidt