Verbraucherzentrale Sachsen schlägt Alarm: So nutzen Betrüger falsche Stellenanzeigen
Von Marie-Helen Frech
Leipzig - Achtung bei Jobangeboten auf Online-Plattformen, die zu gut klingen, um wahr zu sein: "Immer häufiger kursieren professionell gefälschte Stellenanzeigen im Netz", warnt die Verbraucherzentrale Sachsen.
Alles in Kürze
- Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor gefälschten Stellenanzeigen
- Betrüger nutzen Messenger-Dienste für gefälschte Jobangebote
- Hohe Bezahlung und fehlende Unternehmensangaben sind Warnsignale
- Sofortige Zusage und Identifizierungspflicht sind typische Fake-Zeichen
- Opfer sollten sich an die Polizei wenden und persönliche Daten nicht weitergeben

Betrüger setzten zudem auf Messenger-Dienste, über die sie unaufgefordert gefälschte Jobangebote verschicken.
Mit der Masche wollen die Kriminellen demnach an persönliche Daten gelangen.
Die Daten könnten dann genutzt werden, um an Geld zu kommen, aber auch, um im Namen der Betrogenen etwa Konten zu eröffnen.
Bei den gefälschten Jobangeboten würde nicht selten eine viel zu hohe Bezahlung für wenig Arbeitsaufwand versprochen, hieß es.
Wichtige Angaben zu Unternehmen und Ansprechpartnern fehlten meist.
Rechtsberaterin: "Das ist ein typisches Zeichen für einen Fake"
"Wer sofort eine Zusage erhält und sich noch vor dem Vertrag identifizieren soll, sollte besonders misstrauisch werden", so Franziska Geißler, Rechtsberaterin im Beratungszentrum Dresden. "Das ist ein typisches Zeichen für einen Fake."
Geißler rät, bei Angeboten skeptisch zu sein, die zu gut klingen, um wahr zu sein. Persönliche Daten sollten nicht weitergegeben werden. Zudem sollten auch keine sogenannten Video-Ident-Verfahren durchgeführt werden, wenn der Zweck unklar ist.
Opfer von solchem Job-Scamming sollten sich an die Polizei wenden.
Titelfoto: Daniel Naupold/dpa